Geilenkirchen. Der Prozess hat begonnen. Am Dienstagabend befasste sich der Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung der Stadt Geilenkirchen mit dem II. Bauabschnitt des City-Umbaus. Das integrierte Handlungskonzept „Stadtzentrum Geilenkirchen“ wird also defintiv fortgeschrieben. Noch in diesem Jahr sollen nach dem Willen der politischen Ratsmehrheit auf der Konrad-Adenauer-Straße zwischen dem neuen Kreisverkehr und „Dohmens Eck“ die Bagger anrollen.
Der Zeitplan liegt fest, welche der aktuell vier Planungsvarianten realisiert werden wird, ist noch offen. Jetzt wurden die Planungen im Ausschuss vorgestellt, am 31. August sollen im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung die Bürger beteiligt werden. Dann ist vorgesehen, dass der Haupt- und Finanzausschuss des Rates in seiner Sitzung am 8. September einen Dringlichkeitsbeschluss fasst, um sicherzustellen, dass das Projekt noch in diesem Jahr in Angriff genommen werden kann. Der Hintergrund: In den kommenden vier Wochen soll der Stadt der Bezuschussungsbescheid ins Rathaus flattern. Sollte allerdings in diesem Jahr nicht mehr mit dem Bau begonnen, also keine Landesmittel abgerufen werden, würden die Gelder verfallen, und Geilenkirchen hätte ein mittelgroßes Problem.
Der aktuelle Stand
Es stehen insgesamt vier Varianten zur Diskussion, wie es künftig zwischen Markt und „Dohmens Eck“ aussehen könnte. Prof. Dieter Castro, der Chef des ausführenden Plaungsbüros BKR aus Aachen, stellte die Planungen im Ausschuss vor. Castro favorisiert die vierte Variante, weil sie Geilenkirchen einen großen, zentralen Platz geben würde. In anderen Kommunen der Region sei bereits so verfahren worden. Mit Erfolg.
Variante 1: Hier wird der Charakter der Bauabschnittes I gehalten. Parkbuchten würden mittig auf der Straße eingerichtet, es wäre allerdings kein Platz für einen separaten Radweg mehr vorhanden. Wie Castro feststellte, würde bei dieser Variante ein Missverhältnis zwischen baulichem Aufwand und praktischem Nutzen herrschen. Der Plan weist zwei Fahrspuren aus.
Variante 2 weist keine Parkplätze, aber einen einseitigen Radweg und zwei Fahrspuren aus. Die Verantwortlichen halten auch diesen Plan nicht für geeignet.
Variante 3 ermöglicht auf jeder Seite einen Radstreifen. Dabei werden jeweils 1,50 m auf der Fahrbahn markiert. Parkplätze würden dann im oberen Bereich zur Verfügung stehen.
Variante 4 wird aktuell von der Mehrheit favorisiert. „Shared space“ – so die Bezeichnung – liegt die Gleichbehandlung aller Verkehrsteilnehmer zu Grunde. Es werden also keine separaten Rad- und Gehwege ausgewiesen, es wird keine Bordsteine oder ähnliche Abgrenzungen geben. Stattdessen soll der Straßenraum durch Baumreihen optisch aufgeteilt werden. Dabei soll Material verbaut werden, das sich optisch an den Marktplatz anpasst. Es soll der Eindruck eines großen, durchgehenden Platzes entstehen.
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Die Variante 4 hört sich gut an,was aber dazu verleitet das Fußgänger und Fahradfahrer auch die Autospuren benutzen. Was Ansich ja nicht schlecht ist, ich wünsche mir schon länger eine richtige Fußgängerzone in GK, aber die Autofahrer schaffen es ja jetzt noch nicht einmal die 20 km/h einzuhalten.Ich möchte nicht wissen, was dann alles passiert wenn eine große Fläche dort entsteht. Mein Zusätzlicher Vorschlag zu Variante 4, eine Einbahnstraße mit Schrittgeschwindigkeit machen. Dann wirds sicherer. Ach und im Übrigen, die Befürchtung unseres Bürgermeister hat sich bewahrheitet. Die Autofahrer nutzen den Fahrstreifen am Parkplatz „Kreissparkasse“ als Abkürzung um in Richtung Bahnschranke zu kommen.Da sollte man sich auch noch was überlegen.
——Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten——-
Gruß
Uwe K.