Geilenkirchen. Seit geraumer Zeit gibt es im Geilenkirchen den Verein „GK Kulturgut – Kunst und Kultur in Geilenkirchen“, der sich in Zusammenarbeit mit der Verwaltung auch um große Teile des Kulturprogramms kümmert. Die Vorsitzende von „Kulturgut“, Henriette Echghi, gab im Ausschuss für Bildung, Soziales, Sport und Kultur einen Überblick über die Arbeit und die Absichten des Vereins. Nachdem der Start des neuen Vereins etwas holprig gewesen sei, habe man in den vergangenen Monaten immerhin drei Ausstellungen präsentieren und einige andere Veranstaltungen organisieren können, sagte die Vorsitzende. Ziel sei es, pro Jahr vier Ausstellungen anzubieten sowie wie bisher das Theaterprogramm und Konzerte. Bei letzteren lief es noch nicht so gut, man sei jedoch auf einem guten Weg.
Zum Schwerpunkt ihrer Ausführungen machte Henriette Echghi die größer werdenden Probleme bei der Werbung für kulturelle Veranstaltungen. So gehe die Bereitschaft, Plakate aufzuhängen, bei den Geschäftsinhabern deutlich zurück. Das vor allem, seit man im Aktionskreis des Einzelhandels zu der Auffassung gelangt sei, dass man das eigene Angebot nicht hinter zu vielen Aushängen unsichtbar machen dürfe. Der Verein bemühe sich um andere Werbemöglichkeiten auch in den Außenorten, brauche aber auch die Hilfe der Stadt. Was in Geilenkirchen fehle, sei eine zentrale Werbemöglichkeit – etwa eine Litfaßsäule.  Bedauerlich sei vor allem, dass vor dem Haus Basten als wichtiger Veranstaltungsort, das Informationsprisma entfernt wurde. Hier müsse eine neue Aushangmöglichkeit geschaffen werden.  „Das kulturelle Angebot ist wichtig für das Wohlfühlen in einer Stadt und fördert damit auch das Kaufverhalten“, sagte Henriette Echghi.
In der Diskussion zeigten die Sprecher aller Fraktionen Verständnis für das Anliegen des Kulturvereins. Gewarnt wurde jedoch auch vor „Schnellschüssen“. Zum Beispiel Christian Kravanja als Sprecher de Bürgerliste wies darauf hin, dass, wenn man dem Verein Werbeflächen oder Aushangkästen zur Verfügung stelle, auch andere Vereine aus der Stadt entsprechende Werbemöglichkeiten verlangen könnten. Die Verwaltung, so fasste Ausschussvorsitzender Dr. Joachim Möhring die Diskussion zusammen, soll Vorschläge für  Aushang- oder Webemöglichkeiten machen. Eine rasche Lösung scheint sich für das Haus Basten abzuzeichnen. Nach der Mitteilung von Gort Houben, dem Leiter des Kulturamtes, soll dort schon bald eine Tafel angebracht werden. (m.h.)