Hückelhoven-Millich. Am Dienstag (4. März) fiel gegen 10.55 Uhr einem Autofahrer auf der Schaufenberger Straße ein Mann auf, der mit Messern in den Händen über die Fahrbahn lief und dann auf einen parkenden Pkw einstach. Der Fahrer informierte sofort die Polizei und wendete. Doch da war der Mann schon verschwunden. Als kurz darauf die Beamten am beschriebenen Ort eintrafen, machten Anwohner der Schaufenberger Straße die Polizisten auf einen Mann aufmerksam, der im Eingang eines Nachbarhauses stand. Als dieser die Beamten erkannte, warf er mit Blumentöpfen nach ihnen. Die Polizisten überwältigten den 33-jährigen Mann aus Hückelhoven und nahmen ihn fest. Auch die beiden zuvor beschriebenen Messer konnten sichergestellt werden.
Bei der Befragung der Anwohner stellte sich heraus, dass der 33-Jährige, nachdem er den Pkw beschädigt hatte, gewaltsam in ein Haus eingedrungen war. Dazu hatte er die Glasscheiben der Eingangstüre eingeschlagen. In der Wohnung traf er dann auf eine 51-jährige Frau und deren 15-jährigen Sohn. Er bedrohte beide mit seinen Messern, ließ sich aber von der Frau insoweit beruhigen, dass er schließlich das Haus wieder verließ. Dann ging er zu einem Nachbarhaus, beschädigte dort ein Regenfallrohr und schließlich zu einem dritten Gebäude, wo er von den Polizisten festgenommen werden konnte. Als der Mann in das Haus eingedrungen war, hatte er sich eine leichtere Schnittwunde zugezogen, so dass er ärztlich versorgt musste. Auf Grund der Gesamtumstände ist der Hückelhovener zwischenzeitlich in eine psychiatrische Einrichtung gebracht worden. Die 51-jährige Frau hatte einen Schock erlitten und musste ebenfalls ärztlich behandelt werden.