Geilenkirchen. Erneuert, aber optisch nicht verändert wird der Geilenkirchener Marktplatz in den kommenden Monaten. Dies besagt das Konzept zur Sanierung, das am Dienstagabend dem Umwelt- und Bauausschuss vorgestellt wurde. Es geht um die Fläche etwa zwischen dem Hotel Jabusch und dem Brunnen nahe dem Eingang zum Gymnasium. Der Leiter des Tiefbauamtes, Hans-Josef Bröhl, stellte den Ausschussmitgliedern die Art der Erneuerung vor. Die Pflasterung aus Grauwacke wird demnach auf eine Bettung gelegt, die ebenso wie die Trageschicht darunter wasserdurchlässig ist. Damit soll verhindert werden, dass Staunässe entstehen kann, falls die eigentlich wasserdicht verlegten Pflastersteine doch mal etwas durchlassen. Grauwacke ist zwar auch das Material der derzeit dort liegenden schon mehrfach ausgebesserten Pflasterung, doch in dieser haben sich Spalten und Brüche gebildet, das künftig verwendete Material soll beständiger sein. Die Verwaltung bestätigte auch. dass man mit Zertifikat die Bestätigung erhalten habe, dass die aus Fernost gelieferten Pflastersteine nicht in Kinderarbeit hergestellt worden seien.
Aus dem Ausschuss wurde die Frage gestellt, ob es für diese Art der Sanierung keine Alternative gebe. Das sei deshalb nicht der Fall, so erklärten Bürgermeister Thomas Fiedler und Beigeordneter Hans Hausmann, weil man noch bis ins Jahr 2021 an die vor rund 20 Jahren vereinbarten Förderrichtlinien gebunden sei. Die Alternative könne also nur heißen: Neuanlage in der alten, vorgeschriebenen Form oder erneute Ausbesserungen, was den Marktplatz für mindestens neun weitere Jahre verschandele.
Für die Nutzung des sanierten Marktplatzes wird es künftig einige Änderungen geben. Zwar können weiter Märkte hier abgehalten oder auch ein Festzelt aufgebaut werden, doch dürfen keine schweren Fahrzeuge oder Gabelstapler – etwa für den Zeltaufbau – die Fläche befahren. Die Herbstkirmes soll auf den Wurmauenparkplatz verlegt werden.
Über Finanzen brauchte man im Ausschuss nicht zu sprechen, da es sich bei der Marktplatzsanierung um einen Vorgang der laufenden Unterhaltung – wie zum Beispiel bei Wirtschaftswegen – handelt. Die Mittel dafür, so die Verwaltung, stünden bereit. (mh)