
Geilenkirchen. Mit Spannung wurde an diesem Sonntag das Ergebnis des Bürgerentscheids in Geilenkirchen erwartet. Pünktlich um 16 Uhr wurden die Wahlurnen geleert und die Stimmen ausgezählt. Dabei stellte sich heraus, dass die Wahlbeteiligung überraschend hoch war. Zudem gab es viele ungültige Stimmen. „Wir haben eine Menge an gelben Briefumschlägen, in denen sich kein Wahlzettel befand. Diese müssen wir alle zählen und dokumentieren“, so der Erste Beigeordnete Herbert Brunen, der gleichzeitig Wahlleiter war. Das vorläufige Endergebnis lag erst gegen 22 Uhr vor. Im Vorfeld rechnete Brunen mit der Bekanntgabe des Ergebnisses gegen 18 Uhr. Insgesamt 25 Personen waren rund zehn Stunden für die Auszählung der Stimmen im Einsatz.
Von den 22587 wahlberechtigten Bürgern stimmten 11172 ab. 638 davon waren ungültig. Mit 49,4 Prozent lag die Wahlbeteiligung für einen Bürgerbescheid extrem hoch. Dies zeigt auch den Stellenwert der Entscheidung.

Die Befürworter einer Zentralen Unterbringungseinheit in Geilenkirchen konnten mit 5872 Stimmen eine Mehrheit erringen. Die ZUE-Gegner kamen auf 4644. Damit ist im April der Rat der Stadt wieder gefragt, um für oder gegen eine ZUE zu stimmen. Die politischen Vertreter haben aber bereits im Vorfeld signalisiert, dass sie den Willen der Bürger akzeptieren und diesen auch umsetzen werden. „Ich bin zunächst einmal froh, dass die Wahlbeteiligung so groß war und natürlich auch über das Ergebnis. Wir werden jetzt sehen, wie sich der Rat entscheidet“, so Bürgermeisterin Daniela Ritzerfeld nach der Bekanntgabe des Wahlergebnisses.
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