
Geilenkirchen. In diesem Jahr – wir verzeichnen bereits Anfang März 2025 – gab es nicht viel vom alten REWE-Gelände in der Haihover Straße zu berichten. Auch unsere – mehrfachen – Nachfragen endeten meistens mit Schulterzucken und „die Dinge laufen“. Da es bei den Bürgern eines der wichtigsten Innenstadtprojekte ist, haben wir die derzeitigen Fakten einmal zusammen gefasst. Aber alles der Reihe nach!
Zunächst bleibt festzustellen, dass die im Februar 2022 vom Rat verhängte Veränderungssperre für das Grundstück im letzten Monat auslief und von der Politik nicht verlängert wurde. Somit hätte nun der Besitzer (es ist wohl noch die Verwaltungsgesellschaft „CenterScape“) die Möglichkeit eine Bebauung nach ihren Vorstellungen durchzuführen. Vorausgesetzt es gäbe eine Baugenehmigung der Stadt. Aber soweit wird es wahrscheinlich nicht kommen, da CenterScape das Gelände an den vermeintlichen Bauherrn, die Firma Ten Brinke, verkaufen möchte. Die Verträge darüber sind „in der Mache“ aber noch nicht unterschrieben. Im Dezember teilte Bürgermeisterin Daniela Ritzerfeld mit, dass Beteiligten kurz vor einer Unterzeichnung stehen. Ein Planungsbüro sei mittlerweile involviert und wird Bebauungsmöglichkeiten aufzeigen – Stand Februar.
Sicher ist momentan nur, dass im Bereich der früheren Tankstelle in Kürze Erdbohrungen durchgeführt werden. Diese sollen eine mögliche Kontamination des Erdreichs ans Licht bringen. Es wird vermutet, dass durch das Hochwasser im Jahr 2021 und der damit verbundenen Überflutung der Tanks das Erdreich verunreinigt wurde. Festgestellt werden soll, ob und wenn ja, wie stark das Erdreich belastet ist. Sobald die Ergebnisse vorliegen, soll es seitens der Beteiligten weitere Informationen geben. Ein Abriss der bestehenden Gebäude noch in diesem Jahr scheint ausgeschlossen. Ein Beginn der Arbeiten im ersten oder zweiten Quartal 2026 ist wohl eher realistisch.
Im Kreis HS gibt es keine! Verwaltung, die so wenig Glück beim Handeln hat. Das war jetzt bewusst extrem diplomatisch gemeint. Eine Sauerei, die bei der nächsten Wahl in Rechnung gestellt wird, weil der Stadtrat genau so unfähig ist. Seid ihr selber schuld.
Und wieder wird sinnlos Zeit vertrödelt,die Geilenkirchen nicht hat.Jeder kennt doch noch den Heizölgestank in der City direkt nach der Flut.Diese Bohrung hätte längst erfolgen können.Eine endlose Geschichte findet so ihre Fortsetzung.
Die Stadt ist einfach nur besoffen, denn es fällt früh auf diese Bohrungen jetzt erst durchzuführen. Das nennt man auch Unfähigkeit der Politik. In der Stadt Geilenkirchen läuft seit Jahren nichts mehr die bekommen einfach nichts mehr hin. Schieben lieber sich gegenseitig die Schuld in die Schuhe. Und am Ende wird ein hoher Preis bezahlt wo der Bürger darunter leidet. Der komplette Stadtrat muss von grund auf ersetzt werden.
GK hat……….. ..nötig
An alle die gegen den Stadtrat und Verwaltung meckern. Ihr habt 100% recht. Im Herbst sind Komunalwahlen, da hoffe ich das ihr und alle Geilenkirchener das Kreuz mal an anderer als die Gewohnte Stelle setzen. Immer nur meckern geht nicht mehr. Es muss gehandelt werden.
Die Erdbohrungen werden nicht durch die Stadt, sondern durch den Eigentümer oder zukünftigen Eigentümer durchgeführt. Dass das also erst jetzt stattfindet, und nicht schon viel früher, liegt an den Arbeitsabläufen des Eigentümers und des Investors.
Ich finde es aber auch ärgerlich, dass sich das alles so lange und zäh hinzieht. Es wäre enorm wichtig, dass hier im Zentrum von Geilenkirchen schnell wieder Einkaufsmöglichkeiten entstehen, auch wenn es leider „nur“ eine Fachmarktlage sein wird.
Spannend wird auch die Frage sein, wo nach Beginn der Bauphase die ganzen Autos parken, die im Augenblick den dortigen Parkplatz nutzen. Vielleicht sollte die Stadt mal darüber nachdenken, dann die oberen Etagen des P+R-Parkhauses am Bahnhof wieder frei zu geben?
Hallo Herr Kravanja,sicherlich ist der Eigentümer verantwortlich.Aber hätte die Stadt nicht eine Anordnung,Auflage oder Anweisung zur zeitnahen Begutachtung der Bodenkontamination machen können??Allein schon aus Natur- oder Gewässerschutzgründen?Schließlich war doch offensichtlich,das irgendwoher Heizöl oder Sprit ausgetreten war.Stichwort Gestank,wie Hilde schon bemerkte.Das hätte man doch spätestens zum Zeitpunkt der Entfernung der Zapfsäulen seitens der Stadt anordnen können,oder?Nun können wir wohl froh sein,wenn wir vielleicht 2030 die lang ersehnten Einkaufsmöglichkeiten haben werden.
Offenbar ist der Reweparkplatz bequemer für Zugpendler als das abgelegene Parkhaus, welches an sich schon ziemlich nutzlos angelegt wurde.
Und den Zeitplan des Investors lässt man einfach so stehen? Da hätte ich als Verwaltung oder Stadtrat aber verbindliche Vorgaben gemacht. Abgesehen von den Träumereien der Stadt, hier ein unbezahlbares Vorzeigeobjekt zu wollen. Geilenkirchen hat’s (nicht).
Hallo Herr Kravanja,
bezüglich des Parkplatzes gäbe es noch die Möglichkeit des Beamtenparkplatzes. Heute Mittag gegen 13 Uhr war der REWE Parkplatz zuparkt. Der Beamtenparkplatz hatte noch knapp 1/3 freie Parkplätze. Vielleicht war das jetzt auch kein guter Zeitpunkt. Aber ich habe mal darauf geachtet und bin extra dann zum Beamtenparkplatz gegangen. Ausweichmöglichkeiten gäbe es. Auch im Bezug auf eine Autofreie Innenstadt.
@Herrmann: Nach meinem Wissen kann die Stadt keine Anordnungen in dieser Sache machen. Wenn überhaupt wäre die untere Bodenschutzbehörde zuständig, die beim Kreis Heinsberg liegt. Der Kreis könnte entsprechende Anordnungen erlassen, wenn es konkrete Anhaltspunkte für eine „schädliche Bodenbelastung“ gibt, d.h. wenn Gefahren für Mensch oder Umwelt bestehen. Ob das Hochwasser oder der an Tankstellen übliche Benzingeruch dafür ausreicht kann ich nicht beurteilen. Allerdings gelten alle alten Tankstellen als Verdachtsfläche, so dass allein das Vorhandensein einer alten Tankstelle wohl noch nicht für eine solche Anordnung ausreicht.
@Seppi: Ich sehe nicht, dass man einem Investor zeitliche Vorgaben für einen Bau machen kann. Natürlich wäre es möglich gewesen, in freundlichen Gesprächen darauf zu drängen. Aber für Vorschriften muss es auch immer eine Ermächtigungsgrundlage durch ein Gesetz geben. Die sehe ich nicht. Ich glaube am Ende des Tages können wir als Stadt froh sein, dass überhaupt jemand das Projekt verwirklicht. Zwischenzeitlich sah es lange eher so aus, als würde der Besitzer des Grundstückes (ein amerikanischer Pensionsfonds) einfach gar nichts tun und das Grundstück liegen lassen. Erst durch den nun geplanten Verkauf hat sich wieder Bewegung in der Sacher ergeben. Und jetzt werde ich Mal spekulativ: Gerade der Verkauf könnte der Grund für die Bodenbohrungen sein: sollten sich dort nämlich Verunreinigungen finden lassen, ist der alte Eigentümer noch für die Bodensanierung zuständig.
Trotzdem: tatsächlich dauert das alles sehr lange, das ist unbefriedigend und schlecht für unsere Innenstadt. Ich bin da absolut bei Ihnen: Die Stadt sollte alle Möglichkeiten nutzen, das Verfahren so gut wie möglich zu beschleunigen. Dabei wäre es auch wünschenswert, möglichst viele Dinge gleichzeitig anzugehen. Es müsste zum Beispiel schnellstmöglich ein Bebauungsplan für den Bereich erarbeitet werden.
Liebe Kommunalpolitiker aller Parteien,
wir sind vor 2 1/2 Jahren nach Geilenkirchen gezogen und da hieß es schon, dass es bald losgehen würde.
Für mich – selbst 10 Jahre im Rat der Stadt Heinsberg und auch Ortsvorsteher – ist es extrem befremdlich wie die Politik hier in Geilenkirchen agiert.
Geilenkirchen braucht ein „WIR-Gefühl“. Ein Miteinander!
Diese ganze Kirchturmpolitik und die Diskrepanzen zwischen Politik und Verwaltung finde ich gelinde gesagt unanständig.
Sei es bei der ZUE oder auch beim REWE-Gelände, so wie hier Politik gemacht wird, braucht man sich nicht zu wundern, wenn die Politikverdrossenheit weiter zunimmt.
Lasst Eure persönlichen Interessen mal bei Seite und zieht endlich mal alle an einem Strang, zum Wohle der Stadt Geilenkirchen.
Hört auf mit Beschimpfungen und Kirchtumdenken.
Geht einfach mal durch Geilenkirchen und schaut, was alles gemacht werden könnte/müsste. Dann schaut was realisierbar ist und arbeitet endlich mal zum Wohle dieser Stadt.
Ich glaube Geilenkirchen hat eine andere Politik verdient!
Dieser ständige Pessimismus geht mir extrem auf die Nerven.
Die Parteien sind größtenteils nur mit sich selbst beschäftigt und der Bürger steht hinten an. Schade für Geilenkirchen, schade für all die Zeit die vergeht, um Geilenkirchen nach vorne zu bringen.
Ich bin mir sicher, dass Geilenkirchen Potential hat!
Hallo Herr Randerath,mit ihrem Kommentar sprechen sie mir aus der Seele,da bin ich ganz bei Ihnen!Eine persönliche Frage noch:wäre es nicht ratsam,wenn sie sich nicht im Stadtrat von Geilenkirchen bei der nächsten Kommunalwahl bewerben würden?Ihre Einstellung scheint ja zu stimmen.Meine Stimme hätten sie.
Hallo Herr Hermann,
vielen Dank für das Lob.
Wie gesagt war ich zehn Jahre im Rat der Stadt Heinsberg. Diese Arbeit habe ich leidenschaftlich und mit großer Freude gemacht. Die Arbeit in der CDU Fraktion war sehr angenehm, auch wenn ich als jemand der in der freien Wirtschaft tätig ist, manchmal kurz vor der Verzweiflung stand. Behörden arbeite halt ganz anders als es in der freien Marktwirtschaft üblich ist. Das musste ich leider „lernen“.
Letztendlich bin ich dann nicht an der Fraktionsarbeit gescheitert, sondern an der Partei. Ich habe es mir immer zur Aufgabe gemacht die Wahrheit zu sagen und immer versucht über den Tellerrand hinaus zu schauen. Das war dann letztendlich wohl der Todesstoß für meine politische Arbeit. Wer unbequem ist muss weg. Die Art und Weise wie das Ende dann gelaufen ist, war schon schmerzlich. Ich persönlich kann allerdings in den Spiegel schauen und habe leider viel Negatives von jahrelangen Weggefährten erleben müssen.
Vor einigen Jahren habe ich dann mein Parteibuch zurückgegeben.
Ich bin jetzt parteilos und das ist auch gut so.
Hallo Herr Randerath,
zunächst einmal ist der REWE Parkplatz und das Gelände Privatgrundstück und damit kann die Stadt Geilenkirchen hier nicht viel machen, als mit den Eigentümer zu reden und zu Unterstützen wo man kann. Leider wird dies immer so dargestellt, dass die Verwaltung hier verantwortlich ist, was ich sehr schade und sehr vereinfacht finde. Zum Anderen könnte man Geilenkirchen mit einer Autofreien Innenstadt oder Fahrradleihangeboten attraktiver machen. Aber in Geilenkirchen sind Parkplätze ein Heiligtum. Daher finden sich auch so viele Parkplätze in der Innenstadt. Dies wurde damals unter der CDU im Stadtrat mitbeschlossen.
Bei einer progressiven Herangehensweise und Mut neue Konzepte zu entwickeln und Probleme anzugehen, finde ich persönlich auch einen Guten Ansatz.
Hallo Herr Peters,
mir ist bewusst, dass sich das Gelände in Privatbesitz befindet und ich kann nicht beurteilen in wie weit die Verwaltung bzw. die Kommunalpolitik sich für eine schnellere Umsetzung eingesetzt hat.
Es wäre aber der ganzen Stadt dienlich, wenn die politischen Grabenkämpfe ein Ende finden und zum Wohle von GK gearbeitet würde.
Die momentane Außenwirkung ist eine Katastrophe. Alleine wie man menschlich mit der Bürgermeisterin umgegangen ist, finde ich bezeichnend für die politische Landschaft in GK.
Selbst wenn man nicht einer Meinung ist, sollte man ein gewisses Niveau einhalten.
Die Stadt bzw. Teile des Stadtrates haben die Verzögerung verursacht. Die Vorschriftspartei des Rates wollten ja zunächst dem Grundstückseigentümer vorschreiben, wie und was er zu bauen hat. Dann passierte lange Zeit natürlich seitens des Eigentümers nichts, bis die Einflussnahme eine Ende hatte. Darauf habe ich schon damals hingewiesen