Hochsprunganlage in Brand gesetzt – Neues Heinrich-Cryns-Sportzentrum bald ein Sanierungsobjekt?

Die Feuerwehr musste den Brand auf der Tartanbahn im Heinrich-Cryns-Stadion löschen. Der Schaden ist immens.

Geilenkirchen. An Fronleichnam, Donnerstag, 30. Mai, wurde die Feuerwehr zu einem Einsatz ins Heinrich-Cryns-Sportzentrum Bauchem gerufen. Dort brannten Matten der Hochsprunganlage. Als die Feuerwehr weniger Minuten später eintraf, war bereits ein Teil der Tartanbahn von Brand zerstört worden. Mehrere Matten der Sprunganlage sind ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen worden.

Zerstört! Die Matten der Hochsprunganlage sind nicht mehr benutzbar.

Zum Zeitpunkt der Zerstörung fand eine Feier im Bürgerhaus am Eingang des Stadions statt. Dort haben Feiernde zwei Personen beobachtet, die mit dem Brand in Zusammenhang stehen sollen. Der Polizei wurden die Namen der vermeintlichen Verursacher übermittelt.

Alte Probleme und keine Lösung

Das vor nicht einmal zwei Jahren ihrer Bestimmung übergebene Sportzentrum mit einem Kunst- und einem Naturrasenplatz sowie der einzigen Zehnkampf-Leichtathletik-Anlage im Kreis Heinsberg ist mittlerweile ein Sanierungsfall. Die dort beheimateten Sportvereine, Germania Bauchem und der ATV Geilenkirchen, haben die Verwaltung der Stadt seit der Übergabe der Sportstätte im August 2022 mehrfach darauf hingewiesen, dass dort von Jugendlichen Partys gefeiert werden und sogar gegrillt wird. Dass die dort „chillenden“ Jugendlichen mit ihren Rollern und Fahrrädern über die Laufbahn fahren, ist selbstverständlich. Auf dem Kunstrasenplatz sowie der Laufbahn aus Tartan sind bereits Brandflecke, verursacht durch Holzkohlegrills. Sogar weggeworfene Cannabis-Tüten wurden im Stadion gefunden. Der Vorstand des ATV hat mehrfach auf diese Missstände hingewiesen. Doch ohne Erfolg! Helfen könnte da nur eine Überwachung mit Kameras. Doch diesen Schritt will die Verwaltung nicht gehen. „Die Hürden für eine solche Maßnahme sind sehr hoch“, bekräftigt stets die Bürgermeisterin. Doch wie hoch müssen die Schäden noch werden, damit die Hürden zu nehmen sind?

Mehr als 2,5 Millionen wurden von der Stadt Geilenkirchen in die gesamte Anlage investiert, davon stammen 1.025.000 Euro aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“. Die Stadt verwies auf Nachfragen stets darauf, dass die Anlage mit öffentlichen Geldern gefördert wurde und daher auch frei zugängig bleiben muss. Jedoch zahlt weder Bund noch Land die Kosten für eine Sanierung. Die Anlage zu schützen und in Ordnung zu halten, ist alleine Sache der Stadt. Grobe Schätzungen gehen mittlerweile davon aus, dass ein hoher fünfstelliger Euro-Betrag zur Beseitigung der Schäden benötigt wird. Dafür werden dann Gelder der Bürger in Anspruch genommen. Die Stadt Geilenkirchen hat es ja – oder auch nicht?

Sowohl die Germania, als auch der ATV fordern von der Stadt eine schnelle Lösung des Problems. Diese kann nur eine lückenlose Videoüberwachung der Anlage sein!

15 Kommentare

  1. Ja, wo war denn wohl da der kommunale Ordnungsdient? Wahrscheinlich in den Kursen zur Selbstverteidigung!

  2. GK ist sicher, wenn man zu Hause bleibt. Wurden bei der Renovierung u.a. am alten Eingang nicht neue Bänke aufgestellt, wo sind die eigendlich?? Und der Steuerzahler zahlt immer mehr.
    Warum, leider, keine Kameraüberwachungen?? Man könnte vielleicht Täter stellen aber Fehlanzeige.
    Man könnte hier feststellen, warum und wer in den letzten Jahren solchen Vandalismus betreibt, gab es vorher doch nicht. Könnten ja zur Bürgermeisterinsprechstunde bei Kaffee eingeladen werden……….runder Tisch der Grünen….
    Wird alles nichts nützen.
    GK hats eben.In Gangelt, Waldfeucht, Selfkant gibt es die Probleme wenn überhaupt, viel weniger und die Gemeinden haben auch kein Geldproblem. Haben die auch soviele Stellen in der Verwaltung, anhand der Einwohnerzahlen??
    Wo sind die Stadtverordneten überhaupt??

  3. Ich verstehe nicht, wie man solche Missstände ignorieren kann. Man spricht von Verrohrung der Gesellschaft, versäumt es aber, deutlich Grenzen zu ziehen.

  4. Der KOD kann nicht überall sein.
    Macht aber – so nehme ich es wahr – einen guten Job.
    Danke.

  5. @Sascha
    Innerhalb des besagten Zeitraumes von zwei Jahren dieser Zustände, hätte sich der KOD sehr wohl kümmern können.

  6. Man muss den Platz unattraktiv für die Junkerlichen Machen. Das kann man durch eine Video Überwachung erreichen oder man lässt Polizei und Ordnungsdienst in regelmäßigen abständen und zwar auch am Wochenende Freitag, Samstag ,Sonntag zu allen Zeiten Streife gehen und ein paar anzeigen Schreiben. Danach erledigt sich das Problem von alleine. Vom reden am runden Tisch, löst sich dieses Problem nicht.

  7. Zum Glück haben wir hier wieder jede Menge Experten in den Kommentaren, die auch wirklich alles besser wissen! Am besten WOHNEN die Jungs vom KOD ab jetzt in ihrem Dienstauto, damit die sich (zu zweit!) auch in jeder wachen Sekunde um ganz Geilenkirchen kümmern können! Und natürlich ist das mit den Selbstverteidigungskursen die reinste Verschwendung: als ob es heutzutage gewaltbereite Menschen auf den Straßen gibt – wer käme denn auf sowas?

    Aber mal Spaß beiseite: unfassbar, was da auf dem Platz passiert ist… bin trotzdem froh, dass wir so etwas wie den KOD hier in Geilenkirchen haben. Erinnere mich noch gut daran, wie es vor nicht mal 2 Jahren hier aussah. Brauche ich ehrlich gesagt nicht nochmal.

  8. Die Kommentare sind teilweise unwahr. Den Ordnungsdienst habe ich selbst mehrfach vor Ort gesehen als ich im Schwimmbad war. Auch an anderen problematischen Stellen im Stadtgebiet ( Bahnhof, Park). Aber, können 3 Leute für Sicherheit von Gillrath bis Lindern sorgen? Wo ist die Polizei mit mindestens 40 Mann Besatzung?

  9. @Hans. Nein der kommunale Ordnungsdienst war beim Deutschkurs und hat gelernt, dass man „Ordnungsdient“ auch richtig schreiben kann

  10. @Max
    Möchte hier nochmal die Bürgermeisterin mit den Worten:
    „Wichtig ist beim KOD, Präsenz, Präsenz, Präsenz zitieren.“ Wenn Frau Ritzerfeld doch seit ca. 2 Jahren diese Probleme mit den Jugendlichen kannte, warum ist sie nicht tätig geworden?

  11. @Max
    Absoluter Bullshit . Die vom KOD rufen bei mehreren Leuten eh die Polizei . Sind doch nur speziell darauf aus die Jugendlichen und die Hundehalter zu kontrollieren. Mehr können die leider nicht . Deswegen sind die reine Steuerverschwendung ☝️

  12. Nun mal ehrlich. Soll der KOD denn wirklich 7/24 parat stehen? Wer kommt nur auf solche absurden Gedanken. Wenn wir einen „rundum Schutz“ suchen, müssen wir auch bereit sein, die Kosten hierfür zu tragen.

  13. @Hans:Sie machen es sich sehr einfach,denn sie erwarten anscheinend,das der KOD überall präsent ist.Bullshit.Wenn der KOD an einem Hotspot zu sehr kontrolliert,verlagern diese Vandalen doch sofort ihren Aufenthaltsort.Gibt ja noch genügend andere Orte zum Randalieren.Das die Bürgermeisterin von Präsenz redet ist doch logisch.Was soll sie auch anderes sagen in ihrer Hilflosigkeit.Es ist naiv,zu denken,ein KOD oder die Polizei könnte überall präsent sein.Wenn das so wäre,gäbe es auf der Welt keine Kriminalität.Ich glaube,das Hauptproblem liegt eher darin,das es zu wenig Sozialarbeiter,Jugendtreffs mit sozialer Unterstützung und eine vernünftige Jugendarbeit in Geilenkirchen gibt.

  14. Einfach nur noch ätzend,was unsere Jugend so alles in ihrer (Dauer)Freizeit anstellt.Man ist wirklich gewillt,das Jugendstrafrecht massiv verschärfen zu wollen,angesichts dieses Artikels.Kein Respekt mehr vor dem Eigentum Anderer,keine Erziehung und Totalversagen der Eltern.Da muss unsere Gesetzgebung (auch unser Ordnungsamt mitsamt KOD,der übrigens eine super Arbeit leistet)schnellstens handeln.

  15. Egal ob KOD oder mehr Polizeistreifen: das Problem sollte an der Ursache bekämpft werden. Offensichtlich fehlt es da an richtigen Maßnahmen.

    Die Stadt hat kein Flair und die Verwaltung ist unterqualifiziert. Nicht unterbesetzt. Feiner Unterschied.

    Schaut einfach mal in die umliegenden Gemeinden! Da gibt es Lösungen!

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