Geilenkirchen. Anfang September war es wieder soweit: insgesamt 44 Feuerwehrleute der Geilenkirchener Löschgruppen wurden für besondere Verdienste geehrt. Die Feuerwehrkameradinnen und –kameraden engagieren sich selbstlos und unermüdlich für unsere Gesellschaft – oft sogar unter Einsatz ihres eigenen Lebens. In Not geratene Menschen erwarten dabei stets schnelle und professionelle Hilfe. Demnach muss die Leistung der Freiwilligen Feuerwehr also mit der von Berufsfeuerwehren absolut vergleichbar sein. Jeder zweite klassische Feuerwehreinsatz in Deutschland wird ausschließlich von freiwilligen Helferinnen und Helfern absolviert. Dabei lassen die Freiwilligen ihre Kinder und Familien zurück, unterbrechen ihre Arbeit oder Freizeitaktivität oder stehen mitten in der Nacht aus dem Bett auf, um anderen zu helfen. Ohne sie wäre schnelle Hilfe undenkbar und in NRW haben sie gerade einmal acht Minuten Zeit, um an die Einsatzstelle zu gelangen.
Die ehrenamtlichen Feuerehrleute werden deshalb Schritt für Schritt auf ihre verantwortungsvolle Tätigkeit vorbereitet und nachgeschult. Sie löschen Brände, leisten erste Hilfe und kämpfen gegen Hochwasserkatastrophen oder andere Naturereignisse an. Kurz: Sie sind immer da, wenn wir sie brauchen, ehrenamtlich, 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr. „Die Mischung macht ́s.“, so Bürgermeisterin Ritzerfeld, die sich über aktuell immerhin 31 Mitglieder in der Jugendfeuerwehr freut. „Die Auszeichnungen für langjährige Mitgliedschaft in einer Freiwilligen Feuerwehr sollen möglichst vielen jungen Menschen Ansporn und Vorbild sein.“
Geilenkirchen ist als mittlere kreisangehörige Stadt eigentlich gesetzlich dazu verpflichtet, eine Berufsfeuerwehr zu haben. Doch die Stadt Geilenkirchen hat von der Bezirksregierung eine Ausnahmegenehmigung erhalten, wonach der Brandschutz allein durch die professionelle Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr geleistet werden kann und durch diese sichergestellt wird.
Für ihre Tatigkeiten und Verdienste in der Freiwilligen Feuerwehr wurden die nachfolgenden Mitglieder mit verschiedenen Auszeichnungen geehrt.:
Für 25 Jahre aktive Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr erhielten Simon Heinrichs, Christoph Lemmens, Bastian Mänz, Axel Radzki, Andreas Wunder und Eric Zumfeld das silberne Feuerwehrehrenzeichen.
Hubert Vergossen erhielt für 35 Jahre aktive Mitgliedschaft das goldene Feuerwehrehrenzeichen.
Bürgermeisterin Ritzerfeld vollzog die Ehrungen im Namen des Innenministers.
Darüber hinaus verlieh der Verband der Feuerwehren NRW Hermann–Josef Pfeiffer für 40–jährige, Ernst Nußbaum, Herbert Heinrichs und Josef Janes für 50–jährige, Hans–Hubert Plum und Hubert Weber für 60–jährige und August Kamp für 70–jährige Treue zur Wehr eine Sonderehrung.
Patrick Schumacher und Bastian Mänz erhielten die silbernen Ehrennadeln des Kreisfeuerwehrverbands Heinsberg für besondere Leistungen im Bereich Ausbildung. Die Ehrungen vollzog Kreisbrandmeister Klaus Bodden.
Wehrleiter Frank Büßelberg ehrte Niklas Hoffmann, Roman Schmitz, Fabian Steegers, Bernd Steinhausen, Florian Troschke und Thomas Vogt für 15–jährige aktive Zugehörigkeit zur Feuerwehr Geilenkirchen. Für 20 Jahre aktive Zugehörigkeit wurden Bernd Laprell, Jessica Lynders und Tim Grzanna geehrt. Sonderehrungen in Silber erhielten Michael Bähr, Dirk Plum, Franz–Josef Alshut, Ralf Zilius und Thomas Graf.
Weitere 14 Kameraden freuten sich über ihre Beförderungen: Nils Schiffers, Sascha Schnell, Oliver Behse, Steffen Heinrichs, Tobias Göttges, Stephan Rudolph, Torsten Seemann–Schever, Dirk Hillemacher, Dieter Schmitz, Maik Bassauer, Stefan Auer, Michael Plum, Manuel Becker und Ulrich Damberg.
Insgesamt wurden 44 Feuerwehrleute für ihre Verdienste geehrt.