Geilenkirchen. Am Donnerstag (20. April) führte die Polizei Heinsberg in der Zeit von 8 Uhr bis 16 Uhr einen großangelegten Kooperationseinsatz zur Überwachung des gewerblichen Personen- und Güterverkehres durch. Die Kontrolle fand auf der Bundesstraße 56 auf den Parkplätzen Teveren (Fahrtrichtung Heinsberg) und Hommerschen (Fahrtrichtung Aachen) statt. Am Einsatz beteiligten sich neben der Polizei Heinberg auch Einsatzkräfte aus Dortmund, Krefeld, Mönchengladbach, Neuss, Viersen, Sittard (Niederlande), Weser-Göhl (Belgien) sowie Mitarbeitende des Veterinäramtes und der Bußgeldstelle des Kreises Heinsberg.
Durch die eingesetzten Beamten/innen wurden folgende Verstöße festgestellt:
Im Bereich des Fahrpersonalrechts und der Sozialvorschriften wurden insgesamt 25 Anzeigen vorgelegt. Zum einen wurden Lenk- und Ruhezeiten überschritten beziehungsweise nicht eingehalten, zum anderen wurden keine Arbeitszeitnachweise geführt. Bei der Überprüfung von Fahrzeugen mit gefährlichen Gütern wurden drei Anzeigen wegen fehlender beziehungsweise nicht ordnungsgemäßer Ladungssicherung gefertigt. Eine Strafanzeige wurde aufgrund eines Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz und der Abgabenordnung gefertigt. Zwei Anzeigen wurden wegen der Nichtbeachtung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes vorgelegt. In diesem speziellen Fall wurden Elektrogeräte ausgeführt. Aufgrund schadhafter Reifen und fehlender Hauptuntersuchungen wurden zwei weitere Anzeigen gefertigt. Ein Fahrzeugführer hatte das vorgeschriebene Bremsseil des Anhängers nicht am Fahrzeug eingehängt. Auch hier wird eine Anzeige geschrieben. Neun Fahrzeuge beziehungsweise Anhänger waren so überladen, dass die Fahrzeugführer nun mit einer Anzeige rechnen müssen. Ein Fahrzeugführer führte eine Fahrzeugkombination über 3,5t. Die erforderliche Fahrerlaubnis der Klasse BE konnte er nicht vorweisen. Aus diesem Grund erhielten Fahrer und Halter eine Anzeige. Auch eine Sicherheitsleistung musste hinterlegt werden.
Das Veterinäramt kontrollierte zwei Viehtransporte und fünf Lebensmitteltransporteure. Bei einer Firma wird eine Nachkontrolle durchgeführt. Ein Fahrzeug, welches Fleisch lose auf der Ladefläche transportierte, wurde versiegelt und zurück zur Firma geschickt. Bei den Kontrollmaßnahmen wurden insgesamt neun Verstöße gegen die Ladungssicherung festgestellt. Davon waren dreimal transportierte Gefahrgüter nicht oder nicht ordnungsgemäß gesichert. Zwei Fahrzeugführer hatten die Fahrerkarte nicht im EG-Kontrollgerät gesteckt. Zwei Anzeigen werden aufgrund von Höhen- beziehungsweise Längenüberschreitung gefertigt. Auch in Zukunft wird die Polizei Heinsberg immer wieder solche groß angelegten Kontrollen durchführen, um die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen.