Geilenkirchen. Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN beantragt für die nächste Sitzung des Umwelt- und Bauausschusses , den Tagesordnungspunkt „PFAS-Belastungen des Grundwassers vom Nato-Flugplatz Geilenkirchen“ auf die Tagesordnung zu setzen.
Zur Begründung schreibt der Vorsitzende, Jürgen Benden:
In den letzten Wochen gab es verschiedene Presseberichte, zu den PFAS-Belastungen des
Grundwassers vom Nato-Flugplatz Geilenkirchen. Auch in der Gesellschafterversammlung des
Verbandswasserwerkes Gangelt GmbH wurden die Probleme dieser gesundheitsschädlichen Stoffe
und die Auswirkungen auf die Bevölkerung thematisiert.
Für die Öffentlichkeit aber auch in der Politik bleiben jedoch viele Fragen offen:
• Kann ausgeschlossen werden, dass neben Niederbusch und Stahe weitere Gebiete betroffen sind?
• Welche Maßnahmen werden von Seiten der NATO Air Base getroffen, um weiter Verunreinigungen des Grundwassers, auch mit anderen schädlichen Stoffen zu vermeiden?
• Wie ist die Kooperation zwischen Wasserwerk und Air Base bei der Aufklärung und Aufarbeitung der Schadensherde? Wer trägt die bisher entstandenen und zukünftigen Gesamtkosten der Verunreinigung?
• Wie sehr könnte die Stadt Geilenkirchen als Gesellschafterin hier finanziell betroffen sein?
• Ist ein Grundwassernutzung für Privatleute im Stadtgebiet von Geilenkirchen weiterhin gefahrlos möglich? Dies sind nur einige Fragen, die die Öffentlichkeit aber auch die Politik sehr Interessieren.
Wir benötigen bei diesem sensiblen Thema größtmögliche Transparenz und Aufklärungswille, auch von Seiten der Verantwortlichen der NATO Air Base. Deshalb möchten wir anregen zur nächsten Sitzung des Umwelt- und Bauausschusses am 25. April sowohl einen/e Vertreter*in der NATO Air Base wie auch einen/e Vertreter*in des Verbandswasserwerkes Gangelt GmbH einzuladen, um die und weitere Fragen zu beantworten.
Ich finde es schon bemerkenswert wie sehr sich Herr Benden einsetzt. Schade dass von Seiten der CDU keine Einwände kommen oder Fragen. Hier sollten sich die Wähler mal Gedanken machen beim nächsten Gang zur Wahlurne.
Was soll das denn für eine „herausragende“ Leistung von Herrn Benden sein, dafür muss man nicht jetzt die Grünen wählen. Aber, die Fragenstellungen sind schon richtig. Betrifft aber weniger die Parteien, sondern die Bürgermeisterin – die sollte sich die Fragen im Sinne der Bürger stellen, dazu müsste es keine Aufforderung bedürfen.