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„Anita-Lichtenstein-Platz“ – Gedenken an die ermordeten Kinder Geilenkirchens

Redaktion Veröffentlicht:2. November 2022 | Aktualisiert:4. November 2022 2 Min. Lesezeit
Titel

Hans Brukschen, Lehrer an der Gesamtschule und gleichzeitig auch aktiv bei der Initiative "Erinnern".

Geilenkirchen. Im Beisein zahlreicher Gäste fand am Dienstag die offizielle Einweihung und Namensgebung der neu gestalteten Fläche vor dem jüdischen Friedhof in Geilenkirchen statt. Der Name „Anita-Lichtenstein-Platz“ hält fortan die Erinnerung an die im Alter von neun Jahren im KZ ermordete Geilenkirchenerin Anita Lichtenstein wach. Eine auf einem Findling platzierte Gedenktafel  trägt die Aufschrift „Im Gedenken an die deportierten und ermordeten Kinder von Geilenkirchen“. Die Initiative Erinnern, die Anita-Lichtenstein-Gesamtschule und die Stadt Geilenkirchen hatte zur feierlichen Einweihung eingeladen. In ihren Ansprachen hoben Bürgermeisterin Daniela Ritzerfeld, der Schulleiter der Anita-Lichtenstein-Gesamtschule, Uwe Böken und Hans Brukschen von der Initiative „Erinnern“ die schöne Gestaltung der kleinen Fläche am Kreisverkehr Heinsberger Straße/An der Linde hervor. „Dieser Platz ist ein Ort, der mit seinem Namen Stellvertreter für alle sechs Millionen jüdischen Opfer des Nationalsozialismus und insbesondere für die ermordeten Kinder ist,“ sagte Uwe Böken. Die Redner lobten im Beisein der früheren Bürgermeister Franz Beemelmanns und Georg Schmitz, sowie der Gründerin der Initiative „Erinnern“, der parlamentarischen Staatssekretärin a.D., Christa Nickels, und weiterer Ehrengäste das Engagement des städtischen Mitarbeiters Wolfgang Robertz , der sich intensiv um die Realisierung der Gedenkstätte gekümmert hat. Auch für den Bauhofleiter Wolfgang Jansen und sein Team fand man lobende Worte, denn sie waren für die Herrichtung des Platzes zuständig. Zu den Rednern zählte aus der der Geschäftsführer der jüdischen Gemeinde Aachen, Thul. Musikalisch begleitet wurde die Feierstunde vom Schulchor der Anita-Lichtenstein-Gesamtschule unter Leitung von Maria Slagboom. Unweit des Findlings wurde auch eine Gedenktafel für den jüdischen Friedhof aufgestellt, die auch als Mahnung für die Schändung im Dezember 2019 dienen soll. Der Feier wohnten auch eine Gruppe von Schülern und Schülerinnen der Gesamtschule bei.   

Bürgermeisterin Daniela Ritzerfeld.
Uwe Böken, Rektor der Anita-Lichtenstein-Gesamtschule.

 

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