Die Flut hat vieles verändert – Geschäftswelt erholt sich nur langsam

Auch ein Jahr danach wird in geilenkirchen noch aufgeräumt und saniert

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Geilenkirchen. Es geschah in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021. Mehrere Tage Starkregen und ein ohnehin nasser Sommer brachten viele Flüsse in NRW zum Überlauf. Doch das, was an diesem Tag passierte, wird den Betroffenen noch lange in „schlechter“ Erinnerung bleiben. Wohnungen und Geschäfte wurden innerhalb kürzester Zeit komplett zerstört, Geschäftsleute verloren ihre Existenz und viele Menschen mussten an diesem Tag ihr Leben in den Fluten lassen. Es war ein „Jahrhundert-Hochwasser“, wie es NRW noch nicht gesehen hat. Die weitere ganze Geschichte ist hinlänglich bekannt.

Wir möchten an dieser Stelle lediglich einen kleinen Überblick darüber geben, was auch ein Jahr danach immer noch nicht wieder hergestellt ist. Im besonders vom Wasser zerstörten Stadtkern Geilenkirchens sind zahlreiche Geschäfte auch zwölf Monate danach noch geschlossen. Einige werden es auch in Zukunft bleiben. Der REWE-Markt im Zentrum der Stadt konnte auch nicht wieder eröffnet werden. Verwaltungsgesellschaft, REWE und Stadt streiten seit der Katastrophe im letzten Jahr über Möglichkeiten der Neugestaltung des Grundstücks. Ein Ergebnis wird von den Bürgern zwar erwartet, jedoch schweigt sich die Verwaltungsspitze aus.

Sowohl Volksbank, als auch die Kreissparkasse wurde so stark beschädigt, dass sie bis heute nicht wieder öffnen konnten. Die Volksbank wird jedoch in Kürze wieder  in den alten Räumen den normalen Betrieb aufnehmen. Die Kreissparkasse hat den geplanten Abriß und eine Neugestaltung des Gebäudes um einige Zeit vorgezogen. Der Neubau an gleicher Stelle wird im Jahr 2024 fertiggestellt.

Betroffen waren auch viele Restaurants und Hotels, die überwiegend saniert wurden und wieder geöffnet werden konnten.

In unserer Bilderserie haben wir einen Teil der jetzt noch leerstehenden und teilweise nicht einmal sanierten Geschäftlokale aufgezeigt.