Perfektes Timing – Applaus für die Verwaltung

Geilenkirchen. Es gibt immer wieder Dinge, da kann man nur noch mit dem Kopf schütteln oder nennt es Schildbürgerstreich. Ob das, was jetzt bei Haus Basten passierte unter diese Kategorien fällt, kann jeder selbst entscheiden. Fakt ist, dass an dem Freitag, an dem der Nikolausmarkt zahlreiche Besucher aus der näheren Umgebung anlocken soll, ein Gerüst das Haus Basten „verschönert“. Es ist zwar richtig, dass der Rat der Stadt beschlossen hat, dem denkmalgeschützten Gebäude einen neuen Anstrich zu geben, aber das es ausgerechnet am Tag der Eröffnung sein muss, wurde nicht beschlossen. Wer ist dafür verantwortlich? Diese Frage werden sich viele Bürger stellen, die am Wochenende durch die Innenstadt oder über den Nikolausmarkt gehen. Wieder einmal hat die Verwaltung bei bauplanerischen Dingen versagt.

4 Kommentare

  1. Ich bin eben erst noch mit meinem Wagen durch die Innenstadt geschlichen, dabei sind mir die Farbenfrohen aufbauten positiv aufgefallen, aber das Gerüst ist mal wieder die Kehrseite der Medaille, Applaus auch von mir

  2. Ganz Ehrlich ? Ist mir sowas von nicht aufgefallen am Sonntag Spätnachmittag.Erst mal war ich auf der anderen Seite wo mir die vielen Ausländischen Neuwarenhändler mit ihrem Billigramsch ein Dorn im Auge waren und zum anderen fand ich das Wurmguckloch, was ich da zum ersten mal gesehen habe viel lustiger.

  3. Wo gehobelt wird, da fallen Späne!
    Ich muß ehrlich sagen, dass mich dieses Gerüst eigentlich nicht wirklich stört.
    Die Stadt Geilenkirchen agiert seit rund 20 Jahren als graue Maus der Region und macht sich so langsam auf dem Weg, sich selbst in ein positives Licht zu rücken. Dass dies nicht ohne Baustellen verlaufen kann, sollte jedem klar sein. Natürlich ist der Zeitpunkt sehr ungeschickt, aber anstatt nun drauf zu hauen sollten wir doch froh sein, dass es endlich mal vorwärts geht in unserer Stadt.
    Dazu kommt, dass die Stadt sehr viele Sanierungen benötigt, und irgendwann müssen sie stattfinden. Wartet man dann jedes „wenn“ und „aber“ ab, dann wird man ja nie fertig. Und dann heißt es wieder dass die Stadt nichts auf die Reihe bekommt.
    Viel schlimmer finde ich da das quasi kaum noch vorhandene Angebot an Gastronomie. Leerstehende Gaststätten a’la Stadtschänke, Sowieso, Step by Step, Kornmühle und eine ausgestorbene in sich zusammenfallende Stadtpassage zieren das Stadtzentrum

  4. Der Bericht erwähnt mit keinem Wort den Grund, warum so kurzfristig mit der Instandsetzung der Fassade von Haus Basten begonnen werden musste. Diese Information ist aber wichtig, um den Gesamtzusammenhang zu verstehen:
    Die Fassadensanierung wurde relativ kurzfristig vom Rat beschlossen. Zur Finanzierung sollen Mittel aus dem Konjunkturpaket II verwendet werden, die bisher nicht verplant worden sind. Diese MIttel müssen jedoch bis Ende des Jahres 2010 verausgabt werden, sonst verfallen sie. Daher war ein möglichst kurzfristiger Beginn der Arbeiten zwingend erforderlich. Das der Beginn nun zufällig mit der Eröffnung des Nikolausmarktes zusammen fiel war zwar bedauerlich, aber ein späterer Beginn wäre sicher nicht zu vertreten gewesen. Eher wäre sogar ein früherer Beginn wünschenswert gewesen, um die Finanzierung auch im Falle von unerwartet auftretenden Komplikationen nicht zu gefährden!

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