Geilenkirchen.. Mit einem ausführlichen Fachvortrag wurden die Geilenkirchener Ratsmitglieder auf die Entscheidung darüber vorbereitet, wie weiter mit der Erneuerung der Sportfreianlagen am Heinrich-Cryns-Sportzentrum Bauchem zu verfahren ist. Bei dem Vortrag ging es vor allem um den Einsatz von Kunstrasen bei der Sanierung des bisherigen Tennenplatzes.
Natürlich wurde in der Diskussion von mehreren Seiten die Frage nach der Umweltgefährdung durch den Abrieb bei Kunstrasen gestellt. Der Referent Martin Hiller stellte dazu fest, dass diese Gefahr weitgehend gebannt sei, weil man jetzt ein Granulat aus Korkkugeln statt aus Mikroplastik auf die Fläche bringe. Nach spätestens einem Jahr sei dabei kaum noch Abrieb feststellbar. Im Pflegeaufwand gebe es zwischen Tennenplatz und Platz mit Kunststoffrasen kaum Unterschiede. Fragen nach der Haltbarkeit könne man noch nicht endgültig beantworten, da die neue Kunststoffrasenform noch nicht so lange im Einsatz sei. Es gebe aber durchaus schon sieben Jahre alte, noch gut bespielbare Plätze mit Korkgranulat. Bei den Stimmen aus dem Rat deutete sich eine Mehrheit für die teurere Variante, den Kunstrasenplatz, an. Lars Speuser (CDU) erinnerte daran, dass der sanierte Platz nicht nur dem Bauchemer Verein sondern auch Schulen zur Verfügung stehen wird. Neben dem bisherigen Tennenplatz geht es bei der Sanierung in Bauchem auch um die für Wettkämpfe taugliche Herrichtung von der Diskuswurf- und der Stabhochsprung-Anlage,
Der Rat beschloss mit großer Mehrheit, den Tennenplatz zu einem Kunstrasenplatz von 90 mal 64 Metern umzuwandeln, was Mehrkosten von 111.000 Euro bringt. Dazu kommen noch 11.000 Euro für die Herrichtung von Diskus- und Stabhochsprunganlage. Insgesamt erhöhen sich die Sanierungskosten damit auf gut 2,4 Millionen Euro. Die in Aussicht gestellte Fördersumme, so war der Vorlage der Verwaltung zu entnehmen, liegt bei 1.025.325 Euro. (mh)