Geilenkirchen. Der Vorstand des CDU-Stadtverbandes hat es mehrheitlich beschlossen. Die Geilenkirchener Christdemokraten wollen mit der parteilosen Daniela Ritzerfeld (48) als Gegenkandidatin von Bürgermeister Georg Schmitz im nächsten Jahr in die Wahl gehen. Bestätigt werden muss das allerdings noch von der Mitgliederversammlung der CDU in diesem Frühjahr.
Abzuwarten bleibt, ob sich die Partei diesmal tatsächlich „lautlos“ auf die Kandidatin einigen kann, die auch vor fünf Jahren schon einmal von Christdemokraten angesprochen worden war. Vor der letzten Bürgermeisterwahl stand die Juristin nicht zur Verfügung, weil die Familie noch an erster Stelle stand und ein solches Engagement da noch nicht passte.
Daniela Ritzerfeld ist 45 Jahre alt, lebt in Immendorf, ist Juristin, Mutter zweier Kinder und Sozialdezernentin beim Kreis Heinsberg. Sie gilt als charismatische Verwaltungs-Fachfrau. Wie verlautet, will sie für eine Kandidatur aber nur dann zur Verfügung stehen, wenn sie von mehreren Parteien auf den Schild gehoben wird.
Doch so weit ist es offenbar noch lange nicht. Einflussreiche CDU-Mitglieder tragen diese Entscheidung des Vorstandes zumindest nicht vollen Herzens mit. Da ist bis zur Mitgliederversammlung noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten.
Ein Problem haben die Christdemokraten: Ein geeigneter Kandidat aus den eigenen Reihen ist nicht in Sicht. Deshalb haben sich ein paar CDU-Granden schon einmal inoffiziell mit einer sehr alternativen Lösung ihres Problems beschäftig: Keinen eigenen Kandidaten aufstellen, mit Georg Schmitz verabreden, dass er als Bürgermeister nach weiteren drei Jahren Amtszeit zurücktritt und der Job dann zunächst an den 1. Beigeordneten geht und es dann zu Neuwahlen kommen würde.
So kann man eine hervorragend geeignete Kandidatin schon vorab demontieren.
Gewisse Kreise aus der CDU haben das ja auch schon bei der letzten Kanditatenkür geschafft.
Interessant der Vorschlag, Georg Schmitz nochmals zu wählen, dann nach 3 Jahren abdanken zu lassen, um sodann die Marionette dieser CDU-Kreise in Amt und Würden zu bringen.
Ich hoffe, dass die Wähler der Stadt GEILENKIRCHEN diesen Machenschaften einen Riegel vorschieben.
Was ist aus der CDU geworden?…
Wähler sind keine Kleinhirne! Warten, bis eine Sache in Vergessenheit geraten ist funktioniert bei mir nicht. Manche Kommunalpolitiker in Geilenkirchen vertrauen darauf, das Gras über manche Sachen wächst und die Erinnerung verblasst, was bei mir ebenso nicht gelingt. Drei Wahlperioden reichen dazu nicht aus. Es ist eher so, dass ich das Gras wachsen höre, eine Eigenschaft, die in Geilenkirchen aber nicht einmal erforderlich ist. Vor lauter Selbstherrlichkeit wird so viel Lärm gemacht, dass man sich dem nicht entziehen kann. Argwöhnisch hinterfrage ich die Absicht, wie soll ich das deuten? Gepflogenheiten aus dem privaten Bürosessel kann man doch nicht in den harten Stuhl der Ratsarbeit übernehmen. Was zählt eine demokratische Wahl, wenn man mit Küngel-Tricks versucht am Ergebnis zu biegen! Das generiert doch nur eine weitere Protestwahl. Auch wenn kiloweise Kreide gefressen wurde, im Denken und Handeln hat sich in GK nichts geändert. Man lässt die Probezeit sinnlos verstreichen, ich hätte mich überzeugen lassen. Geht es um Macht oder um vorzeigbare, gute Ergebnisse in der politischen Arbeit?