Ein offenes Netzwerk für die Zeit zwischen zwei Lebensabschnitten

Geilenkirchen. Die Tinte unter dem Kooperationsvertrag ist trocken. Hanno Frenken, Geschäftsführer der Franziskusheim gGmbH, Gottfried Küppers, Caritas-Geschäftsführer für Region Heinsberg, und der Geilenkirchener Beigeordnete Herbert Brunen haben einen Kooperationsvertrag unterschrieben. Der Inhalt dieser Vereinbarung: Es soll ein so genanntes ZWAR-Netzwerk eingerichtet werden. Ein Netzwerk für Geilenkirchener Bürger ab 55 Jahre.

Die Abkürzung ZWAR steht für „Zwischen Arbeit und Ruhestand“. ZWAR ist also ein Netzwerk für Menschen am Übergang zweier Lebensphasen. Eine Zeit, die für viele nicht einfach ist. Barbara Thierhoff von der ZWAR-Zentralstelle des Landes NRW stellte das Projekt nach der Vertragsunterzeichnung schon einmal 35 so genannten Multiplikatoren aus Bauchem, Hünshoven und Haihoven vor.

Gestartet wird das Projekt am 22. Januar , 19 Uhr, in der Realschule mit einer Podiumsveranstaltung. Dazu sollen 3100 Bürger eingeladen werden. Aus der Zahl der Teilnehmer bildet sich dann eine „Basisgruppe“, die man als das Zentrum des Netzwerks bezeichnen darf. Danach geht es am 6. Februar, 18.30 Uhr, ans netzwerken. Schon bei diesem ersten Treffen werden Projektgruppen gebildet, die auch die Interessen ihrer Teilnehmer wiederspiegeln sollen. Ob Kultur, Reisen, Kreatives, Gesundheit oder ein Kaffeekränzchen – alles ist möglich. Es geht im Kern darum, Selbstbestimmung und Selbstorganisation außerhalb von festen Strukturen ausüben zu können.

Ein Jahr lang wird das Geilenkirchen ZWAR-Netzwerk von der NRW-Zentralstelle begleitet. In dieser Zeit muss es laufen lernen und sich weiterentwickeln. Und ob es analog bleibt oder auch den Sprung ins digitale Zeitalter schafft – dafür sind allein die Menschen verantwortlich, die mitmachen.