Aachen. Den Verlauf des Derby Cup hat Stefan Mohr auf dem Tivoli live erlebt. Beim Vorbereitungsturnier mit Bayer Leverkusen und Fortuna Düsseldorf, das die Schwarz-Gelben Anfang August vor eigenem Publikum gewannen, stand der Aachener Tischlermeister mit Freunden auf der Tribüne. Eben jener Derby Cup spielt nun eine gewichtige Rolle bei der weiteren Geschichte von Stefan Mohr und der Alemannia. „Der Pokal ist einfach zu groß. Wir haben keine passende Vitrine“, berichtete Sportdirektor Erik Meijer nach dem Turnier scherzhaft.
Diese Aussage rief Mohr auf den Plan, besser gesagt seine Frau. „Sie meinte, ich solle mich doch einfach mal beim Verein melden, um eine Vitrine für den Pokal zu bauen“, erinnert sich der 33-Jährige, der in seinem Aachener Unternehmen individuelle Wohnkonzepte, Möbel und Einrichtungsgegenstände anbietet. Die Antwort von Erik Meijer ließ nicht lange auf sich warten, die Maße des Pokals lieferten die Rahmendaten für die neue Vitrine, die Mohr jetzt mit seinem Mitarbeiter Roland Geerkens an die Alemannia übergeben konnte. „Wir freuen uns, dass wir den Pokal jetzt auch ausstellen können. Demnächst werden wir sicher einen Platz im neuen Stadion dafür finden. Die Vitrine sieht jedenfalls richtig gut aus“, sagt Meijer. Das gute Stück besteht aus mehrfach lackierten MDF-Platten, die im Hause Mohr von Hand bearbeitet wurden. Am Fuß geben das Alemannia-Wappen und der Slogan „Auf Gedeih und Verderb“ der Vitrine einen individuellen Touch. Stilecht steht der Derby Cup natürlich hinter Glas. „Es war uns eine Ehre, für die Alemannia etwas zu bauen“, sagt Mohr. „Hoffentlich gibt es bald noch mehr neue Trophäen – das würde nicht nur uns freuen, sondern alle Fans.“