Geilenkirchen. Die schwierige Parkplatzsituation im Bereich des Geilenkirchener Krankenhauses soll entschärft werden. Auf dem derzeitigen Mitarbeiterparkplatz gegenüber der Stadtbücherei an der Martin-Heyden-Straße wird ein Parkhaus entstehen, das rund 280 Pkw Platz bietet und sowohl für Mitarbeiter als auch für Besucher des Krankenhauses gedacht ist. In der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung stellte Heiner Dyong vom Bauordnungsamt der Stadt die Planungen des Geilenkirchener Architekturbüros Stefelmanns vor. Zu entscheiden gab es dabei für den Ausschuss nichts, da das Parkhaus von einem privaten Investor errichtet wird.
Nach den Ausführungen von Heiner Dyong geht es um ein so genanntes Rampenparkhaus ohne steile Auffahrten, sondern mit einem insgesamt schrägen Anstieg am Hang unterhalb der Leichenhalle. Etwa eine Hälfte des Komplexes soll drei Parkebenen, die andere Hälfte vier Ebenen aufnehmen. Es geht um eine überbaute Fläche von etwa 60 mal 33 Metern bei einer maximalen Höhe (für den Treppenaufgang) von 11,40 Metern. Die Zufahrt wird im Wesentlichen so bleiben, wie sie jetzt für den Mitarbeiterparkplatz ist. Bleiben wird auch der Fußgängerweg zum Friedhof zwischen Parkplatz oder Parkhaus und ehemaligem Wohnheim der Schwesternschülerinnen. Die Kosten für den Komplex, der mit Hilfe von Schranken und Automaten bewirtschaftet wird und von sechs bis 22 Uhr geöffnet sein soll, werden auf etwa drei Millionen Euro geschätzt.
Die Pläne stießen im Ausschuss auf allgemeine Zustimmung, wobei unter anderem Christian Ebel von der Bürgerliste betonte, dass auch die vorhandenen Parkplätze im Krankenhausumfeld bleiben müssten, und Jürgen Benden (Grüne) die „Entschärfung des Parkplatzsuchverkehrs“ begrüßte und feststellte, dass keine zusätzlichen Flächen versiegelt werden müssen. Manfred Schumacher (CDU) regte an, im Zusammenhang mit dem Bau die Gefahrensituation am dortigen Knick der Martin-Heyden-Straße zu entschärfen, eventuell mit der Anlage einer größeren Wendemöglichkeit vor Beginn der Einbahnstraße. Beigeordneter Markus Mönter sah die Gefahrensituation vor allem während der Bring- und Abholzeiten am Kindergarten zwar auch, wies aber darauf hin, dass man für eine solche Maßnahme große öffentliche Flächen brauche. Gleichwohl könne man aber darüber nachdenken.
Kurz zur Sprache kam im Stadtentwicklungsausschuss auch das Parkhaus am den Berufsbildenden Schulen am Berliner Ring, für das viele Anlieger ein Aufstockung wünschen, um die dortige Verkehrssituation zu entschärfen. Bürgermeister Georg Schmitz erklärte dazu, dass Landrat Stefan Pusch ihm auf eine entsprechende Frage geantwortet habe, der Kreis beabsichtige eine solche Aufstockung nicht. Deshalb habe er, so der Bürgermeister, sich mit dem Problem schriftlich an die Bezirksregierung gewandt. (mh)