Aachen. Zum Saisonstart gab es für Alemannia Aachen im Heimspiel gegen Union Berlin nur ein 2:2 (1:1). Lediglich 15 000 Zuschauer wollten den Siasonstart sehen. Die nur mäßige Besucherzahl ist sicherlich auch ein Grund für die schwachen Leistungen in der letzten Saison. Doch die Fans auf dem Tivoli sahen eine andere, gute Heimmannschaft, die einen flotten Beginn hinlegte. Nachdem Aachen in der ersten halben Stunde einige gute Chancen besaßen, waren es die Hauptstädtler, die in der 33. Minute die Führung erzielten. Ein böser Schnitzer von Nico Herzig ermöglichte Benyamina den Ball am guten Aachener-Keeper Hohs vorbei ins Tor zu schießen. Eigentlich hätte Herzig diesen Fehler gar nicht mehr machen dürfen, denn in der 23. Minute klammerte er Berlins-Stürmer Mosquera vor dem Strafraum. Doch der Unparteiische zeigte ihm für diese Aktion anstatt Rot nur Gelb. Doch auch nach dem Gegentreffer spielte die Truppe von Trainer Peter Hyballa ihren frischen, läuferisch guten Fussball weiter und wurde auch in der 37. Minute dafür belohnt. Höger erzielte nach Flanke von Achenbach mit einem Volleyschuss ein klasse Tor. Zwei weitere gute Chancen durch Uludag und Junglas fanden nicht ins Ziel.
In der zweiten Hälfte sahen die Zuschauer auch weiterhin eine gute Partie, in der Aachen spielbestimmend blieb. Es dauerte aber bis zur 81. Minute, bis ein Berliner zur Hilfe kam und Aachen die Führung bescherte. Junglas verpaßte eine Hereingabe von Stieber im Fünf-Meter-Raum und Union-Spieler Göhlert fälscht den Ball unhaltbar für seinen Torwart ab. Die Freude dauerte jedoch nicht lange. Der eingewechselte Ede markierte nur drei Minuten später den Endstand.
Für die junge Aachener Mannschaft ist dieses Unentschieden sicherlich nicht das, was erwartet wurde, doch die Zuschauer honorierten die Leistung mit Beifall. Jeder im Stadion hat gesehen, das die Tivoli-Truppe bemüht war das Spiel für sich zu entscheiden und vor allem das sie dafür gekämpft haben. Alleine diese Tatsache macht den Unterschied zur vergangenen Saison.
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