Schwarz, Rot, Trauer – 1500 sahen 0:1 gegen Serbien auf dem Markt

Geilenkirchen. Jubel brandete nur selten auf. Und der war auch verfrüht. Denn die deutsche Fußball-Nationalmannschaft war auch nach der Gelb-Roten Karte für Miro Klose beim 0:1 im zweiten WM-Gruppenspiel in Südafrika die bessere Mannschaft, doch selbst beste Chancen reichten nicht, um gegen die Defensivkünstler vom Balkan einen Treffer zu erzielen. Der Höhepunkt der verpassten Möglichkeiten: Lukas Podolski schob nach einer Stunde einen Handelfmeter in die Arme des serbischen Torhüters.

Diesmal also kein grenzenloser Jubel, kein Autocorso. Doch der Markt war noch besser gefüllt, als am letzten Sonntag beim 4:0 gegen Australien. Viele Schulen hatten die Teilnahme am Public Viewing auf dem Markt völlig unbürokratisch erlaubt. Geilenkirchens Zentrum war gestern Nachmittag tatsächlich der Mittelpunkt der Stadt. Und die Jugendlichen bewiesen, dass sie trotz aller Vorurteile auch gewaltfrei und ohne Alkoholexesse feiern können. Bürgermeister Thomas Fiedler dürfte von seiner Stippvisite auf dem Platz unterhalb seines Dienstzimmers sehr zufrieden an seinen Schreibtisch zurückgekehrt sein.

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