Geilenkirchen. Der Leiter des Geilenkirchener Jugend- und Sozialamtes, Wilfried Schulz, stellte am Dienstag im Jugendhilfeausschuss die Anmeldezahlen und die Planung für das Kindergartenjahr 2015/2016 vor. Die Planung ist Voraussetzung für den Landeszuschuss in Höhe von 2,3 Million Euro, und sie spiegelt für das kommende Kindergartenjahr, so Schulz, auch den Elternwillen wider. Im Einzelnen weist die vom Ausschuss einstimmig akzeptierte Planung bei insgesamt 857 Kindern in 43 Gruppen folgende Zahlen aus: Kindergarten St. Ursula 88 Kinder in vier Gruppen, AWO Mitte 125 Kinder in sechs Gruppen, AWO Jahnstraße 87 Kinder in vier Gruppen, Lebenshilfe „Triangel“ 61 Kinder in fünf Gruppen, Städtische Kita Bauchem 79 Kinder in vier Gruppen, St. Anna Tripsrath 42 Kinder in zwei Gruppen, St. Mariä Namen Gillrath 44 Kinder in zwei Gruppen, St. Gereon Würm 60 Kinder in drei Gruppen, St. Johann Baptist Lindern 40 Kinder in zwei Gruppen, Selfkantkaserne Niederheid 42 Kinder in zwei Gruppen, städtische Kita Immendorf 89 Kinder in vier Gruppen und städtische Kita Teveren 100 Kinder in fünf Gruppen.
Vor allem bei den Kindern, die älter als drei Jahre sind, so berichtete Wilfried Schulz, habe es eine spürbare Verbesserung im Platzangebot gegeben. Dazu beigetragen habe die Einrichtung einer vierten Gruppe im Kindergarten Bauchem, die nun innerhalb des bestehenden Kindergartens untergebracht werden konnte. Die Eltern hätten hier wohl lieber einen Neubau gesehen, aber im Hinblick auf künftige Kinderzahlen wäre das, so Wilfried Schulz, eine Fehlplanung gewesen. In der kurzen Diskussion wurde die Frage gestellt, ob man die Zahlen der unterzubringenden Kinder von Nato-Angehörigen nicht frühzeitiger erfahren könne. Nach Auskunft des Jugendamtsleiters ist die Nato jedoch recht pünktlich mit ihren Mitteilungen, schwieriger sei es, auf die rasch wechselnden Zu- oder Wegzüge von Familien zu reagieren.
Wilfried Schulz gab in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses auch die aktuellen Zahlen von Asylbewerbern und Flüchtlingen, beziehungsweise von deren zu betreuenden Kindern bekannt. Die ursprüngliche Prognose für das laufende Jahr war von 160 Flüchtlingen ausgegangen und musste nun auf 300 erhöht werden, schon jetzt leben 170 Flüchtlinge aus 13 Ländern – überwiegend aus dem ehemaligen Jugoslawien – in Geilenkirchen. Dabei gibt es insgesamt 28 Kinder in 16 Familien. Für Kindergartenplätze zu berücksichtigen sind sieben Kinder unter drei Jahren und vier ältere. Für die schulpflichtigen Kinder gibt es internationale Förderklassen in Gangelt-Birgden (Grundschulalter) und an der Realschule Geilenkirchen (Alter für weiterführende Schulen). Was die Integrationsbemühungen für diese Kinder angeht, wies Wilfried Schulz auf die erfreuliche Anzahl von 35 Ehrenamtlern hin, die sich in diesem Bereich engagieren. (mh)