Schumacher steht für eine Wiederwahl nicht zur Verfügung – Kandidatur Goertz spaltet die CDU

Geilenkirchen. Bei den Geilenkirchener Christdemokraten geht es derzeit hoch her. Nachdem sich der parteilose Ronnie Goertz bei der Kandidatenkür für die Bürgermeisterwahl am 13. September im „Stichkampf“ gegen Manfred Schumacher durchgesetzt hat, gab dieser am Donnerstagabend bei der Versammlung des CDU-Stadtverbandes bekannt, für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung zu stehen.

Der Stadtverbands-Vorsitzende bewertet die Niederlage gegen Goertz offenbar als Misstrauensvotum gegen seine Person. Zudem bemängelte er die Informationspolitik einiger Parteimitglieder gegenüber der Presse. So wurde er angeblich von einem Redakteur angerufen und über interne Besprechungen befragt. Bis zu den Neuwahlen wird Schumacher die Amtsgeschäfte weiterführen.

Es rumort derzeit ganz gewaltig bei den Christdemokraten. Selbst über den Termin der Neuwahlen ist sich die CDU momentan noch nicht einig. Eigentlich müsste dieser Termin laut CDU-Satzung im Frühjahr sein. Jedoch gab es auch schon Stimmen, wonach eine Neuwahl erst nach der Bürgermeisterwahl stattfinden sollte. Es bleibt abzuwarten, ob die Kandidatur von Goertz die CDU weiter spaltet. Zumal hinter vorgehaltener Hand von Parteimitgliedern offen die Strippenzieherei und Mauschelei im Vorfeld der Kandidatenkür angeprangert wird.