„Tankfalle“ bei Burg Trips ist nun ein Bodendenkmal – Beschluss einstimmig

Geilenkirchen. Das ehemalige Panzerhindernis bei Gut Hommerschen und der Panzergraben bei Burg Trips, den Geilenkirchenern als „Tankfalle“ bekannt, werden in die Bodendenkmalliste der Stadt Geilenkirchen eingetragen.  Einstimmig folgte der Umwelt- und Bauausschuss den entsprechenden Anträgen des Amtes für Denkmalpflege (Landschaftsverband Rheinland). Der Stadt, so die Verwaltung auf Nachfrage aus dem Ausschuss, entstehen dadurch keine Kosten, künftige Bodeneingriffe in den Schutzbereichen müssen von der unteren Denkmalbehörde genehmigt werden. In beiden Fällen handelt es um Reste des Westwalls, der auf Befehl Hitlers zur Vorbereitung auf den zweiten Weltkrieg gebaut wurde. Das Panzerhindernis bei Hommerschen besteht aus zwei parallel zueinander verlaufenden Betonfundamenten, die sich über drei Grundstücke zwischen der Wurm und der Bahnlinie erstrecken. Das Hindernis ist zum Teil unter einer Erdabdeckung verschwunden und verläuft über landwirtschaftliche Flächen und Ödland.

Der Panzergraben zwischen Burg Trips, der Wurm und dem Tripser Weg ist dagegen in einem guten Zustand und ein beliebter Anblick bei vielen Spaziergängern. Der etwa 170 mal 30 Meter große Teich oder Graben ist von hohen Pappeln eingefasst und wird heute auch von Anglern genutzt. Die große Zahl der Spaziergänger, welche die Wege um Burg Trips nutzen, brachte Grünen-Sprecher Hans-Jürgen Benden zu dem Antrag, an dieser Stelle ein Hinweisschild mit kurzen Angaben zum historischen Hintergrund des Grabens anbringen zulassen. Zwar wies Ausschussvorsitzender Hans-Josef Paulus darauf hin, dass die Stadt nicht Eigentümerin des Gebietes ist, doch folgte der Ausschuss einstimmig dem Benden-Vorschlag.  (mh)