Kreis Heinsberg. Wohnungseinbruch stellt nach wie vor ein Problem dar, da sich die Fallzahlen weiterhin auf hohem Niveau befinden. Ein erheblicher Teil der Einbrüche wird durch mobile Intensivtäter begangen, die überregional und international in Erscheinung treten. Deshalb fanden zeitgleich in den Zuständigkeitsbereichen der Polizeipräsidien Köln, Aachen und Bonn sowie in den Landratsbehörden Rhein-Erft-Kreis, Rheinisch-Bergischer Kreis, Rhein-Sieg-Kreis, Oberbergischer Kreis, Euskirchen, Düren und Heinsberg konzentrierte Aktionen statt. Es wurden Durchsuchungen, Razzien sowie mobile und stationäre Verkehrskontrollen durchgeführt. Ziel der Aktionen war es, den Kontrolldruck auf Einbrecherbanden zu erhöhen. Außerdem helfen die vielen Überprüfungen der Polizei, Bewegungsprofile von potentiellen Tatverdächtigen zu erkennen. Durch gezielte Kontrollen sollen Rückzugs- und Anreisewege mobiler Einbrecherbanden erkannt und gestört werden. Die Informationen aus diesem Einsatz werden in Zusammenarbeit mit dem LKA NRW unverzüglich auf europäischer Ebene abgeglichen und überprüft um grenzüberschreitende Zusammenhänge erkennen zu können. Deshalb ist auch Europol in den Einsatz eingebunden. Erfreulicherweise sind die Wohnungseinbrüche im Kreisgebiet weiter rückläufig, doch die beginnende dunkle Jahreszeit dürfte die Fallzahlen wieder ansteigen lassen.
Daher beteiligten sich auch die Beamten der Heinsberger Polizei am Dienstag (21. Oktober) im Rahmen der landesweiten Aktionswoche „Riegel vor! Sicher ist sicherer.“ und des behördlichen Sicherheitskonzeptes an diesen Kontrollaktionen. So überprüften die Beamten in Wassenberg, Geilenkirchen, Hückelhoven und Gangelt insgesamt 114 Fahrzeuge und 139 Personen. Zwar ging den Beamten an diesem Tag kein Einbrecher auf frischer Tat ins Netz, aber es wurden mehrfach Feststellungen getroffen, die für weitere polizeiliche Ermittlungen bedeutsam sein könnten. Weiterhin wurden 13 Verkehrsverstöße festgestellt, die mit einer Anzeige oder einem Verwarnungsgeld geahndet wurden. Außerdem fiel ein Verkehrsteilnehmer auf, der Betäubungsmittel mit sich führte. Dieses wurde von den Polizeibeamten sichergestellt und Anzeige gegen den Betroffenen erstattet. Um die Einbruchskriminalität im Kreisgebiet weiter zu reduzieren, werden diese Kontrollen in den kommenden Monaten fortgesetzt.