Kreis Heinsberg (ots) – Mit einem „kleinen Blitzermarathon“ auf lokaler Ebene gingen am Mittwoch, 20. November, Polizei und Kreisordnungsamt gegen Temposünder vor. Die Gemeinschaftsaktion konzentrierte sich auf das Stadtgebiet Hückelhoven und den eingemeindeten Ortschaften, denn gerade hier war in letzter Zeit eine Häufung von Verkehrsunfällen zu beklagen, bei denen Menschen zu Schaden kamen. Überhöhte Geschwindigkeit ist Killer Nr. 1! Diesen zu bekämpfen ist das gemeinsame Interesse von Polizei und Kreis Heinsberg und dient der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer. Knapp 7.000 Fahrzeuge passierten am Mittwoch die Geschwindigkeitsmessfahrzeuge von Kreis und Polizei. Davon waren 339 zu schnell unterwegs. Die Messstellen wurden gezielt nach den Unfallhäufungspunkten ausgewählt, wie zum Beispiel auf der Parkhofstraße oder der Martin-Luther-Straße. Dort ereigneten sich Unfälle durch nicht angepasste Geschwindigkeit, bei denen schwächere Verkehrsteilnehmer, nämlich Fußgänger und Radfahrer, verletzt wurden.
Von den 339 Temposündern kamen die meisten mit einem Verwarnungsgeld davon. 17 waren aber so schnell, dass ein Bußgeldverfahren eingeleitetet wurde und Punkte in Flensburg verhängt werden. Trauriger Spitzenreiter war nach Einbruch der Dunkelheit auf der Gladbacher ein Autofahrer mit 110 km/h bei erlaubten 50 km/h. Diesem Raser erwartet neben einem saftigen Bußgeld ein Fahrverbot. Eine auffallend hohe Quote an Geschwindigkeitsüberschreitungen wurde in den Abendstunden auf der Heerstraße in Ratheim festgestellt. Innerhalb von nur 2 Stunden waren 49 Fahrer zum Teil erheblich zu schnell, das ist jedes siebte Fahrzeug.
Polizei und Kreisordnungsamt weisen darauf hin, dass auf den Straßen im Kreis Heinsberg jederzeit und überall mit Tempokontrollen zu rechnen ist, da dies für die Sicherheit im Straßenverkehr unerlässlich ist.