Kreisgebiet Heinsberg (ots). In den 24 Stunden des Blitzmarathons überprüfte die Kreispolizeibehörde mit Unterstützung des Kreisordnungsamtes die gefahrenen Geschwindigkeiten an insgesamt 40 Orten. Dass in dieser Zeit die Verkehrsteilnehmer deutlich disziplinierter unterwegs waren, als an anderen Tagen, war auf Grund der zahlreichen Vorankündigungen zu erwarten und auch einer der gewünschten Effekte dieses Blitzermarathons. Die immer wiederkehrende Präsenz in den Medien und auf den Straßen zielt darauf ab, dass die Botschaften in den Köpfen der Menschen ankommen. Denn es sollte jedem bewusst sein, dass unabhängig von der Frage, wer den Unfall verursacht hat, die Geschwindigkeit die Unfallfolge bestimmt – sie entscheidet über Leben oder Tod! Denn leider war auch in den ersten 9 Monaten des Jahres überhöhte Geschwindigkeit wieder der „Killer Nr. 1“ im Kreisgebiet. Bisher haben acht Menschen ihr Leben bei Unfällen auf unseren Straßen verloren.
Zwischen dem 10. Oktober, 6 Uhr und dem 11. Oktober, 6 Uhr, wurden im Kreisgebiet insgesamt 9375 Fahrzeuge überprüft. 228 Fahrerinnen und Fahrer waren zu schnell unterwegs und mussten in der Großzahl ein Verwarnungsgeld bezahlen, einige erhalten sogar eine Ordnungswidrigkeitenanzeige. So wurde in einer „30er Zone“ ein Autofahrer mit 59 km/h gemessen, ein anderer innerhalb geschlossener Ortschaft mit 81 km/h. Außerhalb geschlossener Ortschaften hatte der unrühmliche Spitzenreiter die zulässige Höchstgeschwindigkeit in einem 70er Bereich um 33 km/h überschritten. Weiterhin wurde festgestellt, dass sieben Fahrer keinen Sicherheitsgurt angelegt hatten, mehrere mit ihrem Handy am Steuer telefonierten und verschiedene den Termin zur Hauptuntersuchung ihres Fahrzeuges überschritten hatten.
Aber nicht nur beim Blitzmarathon, sondern täglich führen Polizei und Kreisordnungsamt Geschwindigkeitskontrollen durch, um Menschleben
auf unseren Straßen zu retten!