Kreis Heinsberg. Seit Einführung des Zentral-Abitur gibt es jedes Jahr Probleme mit den Abschlussklausuren der Schüler. In diesem Jahr fing es bereits zu Beginn damit an, das teilweise falsche Klausuren verteilt wurden und die Lehrer nicht merkten, dass einen Tag später Korrekturen versendet wurden. Die Folge ist ein Nachschreiben, sofern der Schüler dies möchte, ohne zu wissen, welche Note sie in der geschriebenen Klausur haben. Nun erregte die „Mathe-Klausur“ am vergangenen Mittwoch nicht nur die Genüter der meisten Schüler. Zu schwer, nicht lösbar, zuwenig Zeit und viele Argumente mehr wurden im sozialen Netzwerk „Facebook“ gepostet. Dort wurde auch die Gruppe „Protest gegen MatheAbiklausuren“ gegründet. Aus dem ganzen Land sind Stimmen zu hören, dass die Klausur wiederholt werden muss. Auch in der Lehrerschaft regt sich Unmut über die Aufgabenstellung. Eine Aufgabe soll nicht lösbar gewesen sein und eine andere mit zu hohen Zahlen versehen, so dass die Zeit zur Lösung nicht entsprechend gross war. Zahlreiche Zeitungen berichten derzeit über die Problematik der Mathe-Abiturklausur. Nach Meinung des Ministerium sei die Klausur „normal“ gewesen und entspräche den Anforderungen an die Absolventen. Bereits in den letzten Jahren standen die Verantwortlichen in Düsseldorf mit ihrer Meinung relativ alleine. Es sieht manchmal ganz so aus, als würden die Ministerien nicht wissen, was sie verordnen. In diesem Jahr gibt es einmalig zwei Jahrgänge, die ihr Abitur machen. Somit sind fast doppelt so viele Schüler betroffen. Dementsprechend wird wohl auch der Aufschrei ausfallen. In eineigen Kommentaren wird sogar zu einer Demonstration am kommenden Donnerstag vor dem Ministerium aufgerufen. Auch Lehrer wollen sich dem Aufruf anschließen.