Geilenkirchen. Mit Christian Macharski, besser bekannt unter seinem Komödianten-Namen „Hastenraths Will“, war es ein Kabarettprofi, der am Mittwoch gemeinsam mit Beigeordnetem Herbert Brunen und dem Vorstandsmitglied der Raiffeisenbank, Klaus-Dieter Kroll, die Geilenkirchener Kabarettreihe 2013 vorstellte. Im bürgerlichen Leben ist Macharski nämlich Geschäftsführer der Rurtal-Produktion, die gemeinsam mit der Stadt Geilenkirchen und der Raiffeisenbank Heinsberg diese Reihe zusammenstellt. „Und das hat schon Tradition“, sagte Geilenkirchens Beigeordneter Brunen und dankte der Raiffeisenbank für deren großes finanzielles Engagement. Der Erfolg, so ergänzte Kulturamtsleiter Gort Houben, zeige sich an den fast immer ausverkauften Einzelveranstaltungen.
Die hochkarätigen Programmpunkte zählte dann Christian Macharski auf. Mit besonderem Nachdruck wies er auf den Auftritt von Willibert Pauels am Freitag, 14 Juni, hin. Er erinnerte daran, dass Pauels als der „Bergische Jung“ mehr als 15 Jahren zu den angesagten Rednern im Karneval zählte, bevor er im vergangenen Jahr diese Auftritte aus Gesundheitsgründen aufgab. Er sei jetzt zwar genesen, doch werde er, der im realen Leben Diakon ist, sich wieder mehr auf die kirchliche Arbeit konzentrieren. Auf Witz mit durchaus theologischem Hintergrund könnten sich die Besucher bei diesem Künstler zwischen Pater Brown und Don Camillo freuen, sagte Macharski.
Einige Wochen vorher ist Piet Klocke am 24. Mai zu Gast in Geilenkirchen. Der Komödiant und Musiker tritt gemeinsam mit seiner Partnerin Simone Sonnenschein, alias „Fräulein Angelika Kleinknecht“, auf. Für den als „Metaphysiker der deutschen Spaßkultur“ (FAZ) bezeichneten Klocke ist Geilenkirchen übrigens Neuland. „Den Namen hat er vorher nie gehört“, schmunzelt Christian Macharski. Doch es freue Klocke vor allem, dass er von Geilenkirchen aus abends noch seinen Wohnort erreichen könne, denn Hotelbetten seien für den mehr als zwei Meter langen Klocke problematisch.
Politisch wird es dann am 19. September mit dem Kom(m)ödchen-Ensemble aus Düsseldorf und seinem Programm „Freaks“. Auch das Kom(m)ödchen kommt zu ersten Mal nach Geilenkirchen. Die aktuellen Mitglieder des Ensembles – Christian Ehring, Maike Kühl und Heiko Seidel – böten so hochklassiges Kabarett, dass man sich an die ganz große Kom(m)ödchen-Zeit mit Lore Lorentz und anderen erinnert fühle, empfahl Macharski die Düsseldorfer Kollegen.
Ein Jubiläumsprgramm, das möglicherweise auch ein Abschiedsprogramm ist, erwartet die Geilenkirchener Kabarett-Freunde am 14. November, wenn Konrad Beikircher kommt und das „Beste aus 35 Jahren“ präsentiert. Während er der Musik wohl noch treu bleiben will, wird sich Beikircher wohl bald von den Wortprogrammen verabschieden, ließ Christian Macharski wissen. Wie man Beikircher kenne, werde dieser jedoch sicher nicht nur „in Erinnerungen kramen“.
Dass die fruchtbare Zusammenarbeit zwischen der Bank und der Stadt sicher weitergehen wird, war dann den Worten von Klaus-Dieter Kroll vom Vorstand der Raiffeisenbank zu entnehmen. „Wir machen das gerne und freuen uns über den Erfolg“, sagte Kroll und erinnerte daran, dass seine Bank auch die Gemeinde Gangelt (Geschichtsprogramm) und die Stadt Heinsberg (Musik) unterstütze. Die Raiffeisenbank hat auch eine ganz besonders enge Bindung an den Selfkant-Komödianten Hastenrraths Will. Sie fördert die beliebten „Selfkant-Safaris“, die Bustouren mit Christina Macharski, die sich zu echten Rennern entwickelt haben.
Die Veranstaltungen der Kabarettreihe 2013 finden in der Aula der Geilenkirchener Realschule statt und beginnen jeweils um 20 Uhr (Einlass 19 Uhr). Vorverkaufsstellen sind neben anderen bekannten Vorverkaufsstellen: Stadtverwaltung Geilenkirchen, die Buchhandlungen Wild und Fürkötter sowie die Rurtal-Produktion, Tel. 02431-1718, online: www.rurtal-produktion.de. Der Vorverkauf wird in diesen Tagen anlaufen.