Hückelhoven. Am Freitag, 25. Januar, wurden Rettungsleitstelle und Polizeileitstelle des Kreises Heinsberg gegen 8.30 Uhr über eine schwer verletzte Frau in einem Haus an der Rheinstraße informiert. Als die Rettungskräfte am beschriebenen Ort eintrafen, fanden sie eine 61-jährige Frau vor, die mehrere Stichverletzungen aufwies. Nach ersten Zeugenaussagen war ein Mann vom Tatort geflüchtet. Er sei dann in einen Pkw gestiegen und davongefahren. Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass es sich bei dem Tatverdächtigen um einen 68-jährigen Mann aus Neuss handeln könnte. Deshalb wurde auch im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung die Neusser Polizei über den Vorfall informiert. Die Frau erlitt durch den Angriff lebensgefährliche Verletzungen und musste nach notärztlicher Versorgung mit einem Rettungshubschrauber ins Klinikum nach Aachen geflogen werden. Als zivile Beamte der Neußer Polizei die Wohnanschrift des möglichen Täters aufsuchten, stand der in Hückelhoven beschriebene Pkw vor dem Haus. Noch bevor die Beamten das Gebäude am Hubertusweg betraten, meldete ein Bewohner des Hauses, dass sich ein Mann soeben von einem Balkon des Hochhauses in die Tiefe gestürzt hat. Der Mann erlitt schwerste Verletzungen und wurde nach notärztlicher Erstversorgung mit einem Rettungswagen in ein Neusser Krankenhaus gebracht. Obwohl die Identität des schwer Verletzten noch nicht hundertprozentig ermittelt werden konnte, gehen die Neusser Ermittler davon aus, dass es sich bei dieser Person mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit um den Tatverdächtigen aus Hückelhoven handelt. Die Ermittlungen der Aachener Mordkommission und der Mönchengladbacher Staatsanwaltschaft dauern an.