Mit Zetteltrick Geld aus Portemonnaie gezogen

Heinsberg/Wegberg. Ein 61-jähriger Mann aus Heinsberg ist am Montag, 3. Dezember, gegen 13:30 Uhr Opfer eines Trickdiebstahls geworden. Auf der Hochstraße wurde er von zwei jungen Mädchen angesprochen, die in gebrochenem Deutsch um eine kleine Spende baten. Hierzu führten sie einen Zettel mit einem Behindertenzeichen mit, den sie dem Mann vor hielten. Der Heinsberger zog hilfsbereit und nichts ahnend seine Geldbörse. Nachdem er gespendet hatte, sollte er noch auf dem Zettel unterschreiben. Später musste er feststellen, dass bei diesem Trick gleich mehrere Geldscheine aus seinem Portemonnaie gestohlen wurden. Die beiden jungen Mädchen werden wie folgt beschrieben: sie waren cirka 16 Jahre alt, etwa 150 bis 155 cm groß, von schlanker Statur und hatten braune Haare. Ein Mädchen trug die Haare kurz, das andere hatte sie zu einem Pferdeschwanz gebunden. Eine der Jugendlichen war mit einer bräunlichen Jacke bekleidet.

Ein gleich gelagerter Fall ereignete sich am Montagmittag (3. Dezember) in der Wegberger Fußgängerzone. Hier wurde eine 47-jährige Frau aus Wegberg angesprochen und um eine Geldspende für behinderte Kinder gebeten. Auch sie war bereit einen Beitrag zu leisten und sollte anschließend auf einem Zettel unterschreiben. Geschickt nutzten die beiden Täterinnen diese Situation aus und stahlen Bargeld aus dem Portemonnaie. Als die Frau den Verlust bemerkte, waren die beiden Jugendlichen bereits in Richtung Rathausplatz verschwunden. Nach ihren Angaben waren die beiden Mädchen etwa 16 Jahre alt und cirka 160 cm groß. Eine der Täterinnen hatte möglicherweise einen russischen Akzent. Sie war mit einer braunen Jacke, einer weißen Wollmütze und Schal bekleidet. Außerdem und trug sie eine Umhängetasche. Hinweise zu diesen beiden Taten werden erbeten an das Kriminalkommissariat in Hückelhoven, Telefon 02452 9200.

Weihnachtsmärkte sind beliebt bei Taschendieben
Tipps der Polizei für einen unbeschwerten Bummel Ein Bummel mit der Familie, ein Glühweinumtrunk mit den Kollegen, für die Kinder eine Fahrt mit dem Karussell – der Besuch eines Weihnachtsmarkts gehört für viele im Advent einfach dazu. Leider auch für Taschendiebe. Die Polizeiliche Kriminalstatistik des Jahres 2011 verzeichnet mit 120.790 Fällen von Taschendiebstahl bundesweit
einen Anstieg um 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2010: 104.145 Fälle). Im Faltblatt „Schlauer gegen Klauer“ finden Weihnachtsmarktbesucher hilfreiche Informationen und Tipps, um den Langfingern die Diebestour zu vermasseln. Es ist bei
jeder Polizeidienststelle sowie im Internet unter www.polizei-beratung.de erhältlich. „Gerade in den Gängen zwischen den Buden oder beim Anstehen vor besonders begehrten Ständen herrscht oft unübersichtliches Gedränge. Da ist es für Diebe einfach, an Wertsachen zu kommen. Innerhalb von nur wenigen Sekunden sind die Brieftasche, die Kreditkarten oder das Handy verschwunden“, erklärt Prof. Dr. Wolf Hammann, Vorsitzender der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes.
Taschendiebe arbeiten meist in Gruppen: Einer lenkt das Opfer ab, ein weiterer „zieht“ die Beute und gibt sie an einen Dritten weiter. Der taucht damit in der Menge unter. Werden die Diebe nicht auf frischer Tat ertappt, sind sie meist nur schwer ausfindig zu machen – zumal die Opfer erst spät den Verlust bemerken und die Täter nicht beschreiben können. Die Diebe beobachten ihr Opfer lange und genau. Sie rempeln den Betroffenen an, verwickeln ihn mit fadenscheinigen Fragen in ein Gespräch, bieten übersteigerte Hilfsbereitschaft an oder beschmutzen beispielsweise die Kleidung des Opfers, um mit ihm in Kontakt zu kommen. Beliebt ist der Drängel-Trick in den engen Gassen zwischen den Buden. Ein Dieb rückt unangenehm dicht an das Opfer heran, bis es sich ärgerlich abwendet und dadurch eine umgehängte Tasche oder die in der Manteltasche befindliche Geldbörse quasi „griffbereit“ anbietet.
Tipps für einen unbeschwerten Besuch auf dem Weihnachtsmarkt:

Taschendiebe lassen sich manchmal schon am typisch suchenden Blick erkennen: Sie meiden den direkten Blickkontakt zum Opfer und schauen eher nach der Beute (Hand- oder Umhängetasche).

– Nehmen Sie bei einem Bummel über den Weihnachtsmarkt nur so viel Bargeld mit, wie Sie tatsächlich benötigen.
– Tragen Sie Geld, Zahlungskarten und Papiere immer in verschiedenen verschlossenen Innentaschen der Kleidung möglichst dicht am Körper.
– Tragen Sie Hand- und Umhängetaschen immer mit der Verschlussseite zum Körper.

– Achten Sie gerade in einem Gedränge verstärkt auf Ihre Wertsachen. Werden Sie misstrauisch, wenn Sie plötzlich angerempelt oder „in die Zange“ genommen werden.
– Notieren Sie niemals Ihre PIN irgendwo im Portemonnaie (schon gar nicht auf der Zahlungskarte).

– Sollten Ihnen Zahlungskarten abhanden gekommen sein, lassen Sie diese sofort für den weiteren Gebrauch sperren, z. B. telefonisch über den bundesweiten Sperr-Notruf 116 116.

Geilenkirchen – Leergutdiebstahl
Von Freitag, 30. November, 23 Uhr, bis Montag, 3. Dezember, 5 Uhr, drangen Unbekannte in ein Firmengelände eines Getränkegroßhandels an der Landstraße ein, indem sie den Maschendrahtzaun aufschnitten. Anschließend stahlen sie etwa 800 Leergutflaschen (0,33 Liter).

Übach-Palenberg – Schrebergartenhaus und Schuppen aufgebrochen
Am vergangenen Wochenende, in der Zeit von Samstag, 1. Dezember, bis Montag, 3. Dezember, brachen unbekannte Täter in ein Schrebergartenhaus der Kleingartenanlage Boschelen ein. Sie entwendeten mehrere Elektrogeräte, einen Gasofen mit Flasche und eine Laserwasserwaage. Aus einem Schuppen wurden obendrein noch eine Säge und einen Rasenmäher erbeutet.

Erkelenz – Mobiles Navigationsgerät aus Pkw gestohlen
Von Freitagnachmittag, 30. November, 14 Uhr, bis Samstag, 1. Dezember, 10 Uhr, brachen Unbekannte in einen silbernen Pkw VW ein, der an der Martellstraße geparkt stand. Sie entwendeten aus dem Handschuhfach ein mobiles Navigationsgerät.

Wegberg – Zwei Einbrüche zur Tageszeit in unmittelbarer Nähe

Auf Schmuck und eine Münzsammlung hatten es Diebe abgesehen, die am Montagnachmittag, 3. Dezember, in ein Haus an der Matthias-Claudius-Straße einbrachen. Durch Aufhebeln eines Fensters gelangten sie in die Räume und durchsuchten sämtliche Behältnisse. Unweit dieses Tatortes, ebenfalls auf der Matthias-Claudius-Straße, wurde noch in ein weiteres Haus eingebrochen. Auch hier gelangten die Täter durch Aufhebeln eines Fensters in das Gebäude. In diesem Fall wurde ein Laptop, Schmuck und Bargeld gestohlen.

Hückelhoven – Terrassentür eingeschlagen / Laptop und Digitalkamera entwendet
Durch Einschlagen einer Terrassentür gelangten unbekannte Täter am Montag, 3. Dezember, in der Zeit von 11.20 Uhr bis 21.40 Uhr, in ein Haus an der Erkelenzer Straße. Nach Durchsuchen der Schränke wurden ein Laptop und eine Digitalkamera entwendet.