Kreis Heinsberg. Polizeihauptkommissar Christoph Weiß und Polizeioberkommissar Christoph Jansen von der Kreispolizeibehörde Heinsberg waren für ein Jahr im polizeilichen Auslandseinsatz in Afghanistan. Ihre Rückkehr nahm Landrat Stephan Pusch zum Anlass, um sich bei den beiden Polizisten
für ihren nicht alltäglichen Dienst in dem fernen Land zu bedanken. In der anschließenden Gesprächsrunde erzählten sie von ihrem Erlebten. Die Landeshauptstadt Kabul war vornehmlich ihr Einsatzgebiet. Dort wurde ihnen die Verantwortung und Leitung der
logistischen Bereichs des deutsch-afghanischen Polizei Ausbildungsprojektes übertragen. Da sich beide sehr intensiv auf ihren Auslandseinsatz vorbereiteten hatten, fanden sie sich sehr schnell in der neuen Umgebung zurecht. Durch die Vielfältigkeit ihrer Aufgabe, waren sie häufig unterwegs und besuchten ebenfalls die verschiedenen deutschen Standorte in Mazar-i-Sharif, Feyzabad und Kunduz. „Allein im Stadtgebiet Kabul haben wir etwa 12.000 Kilometer mit dem Auto zurückgelegt“, berichteten sie. Durch die ständige Zusammenarbeit mit den afghanischen Behörden bot sich ihnen auch die Möglichkeit, die kulturellen Grenzen zu überwinden. Bei mancher Tasse landestypischem Tee kam so ein reger Gedankenaustausch mit Einheimischen und anderen Auslandseinheiten zu Stande. „Mit Begeisterung wurden immer wieder unsere Berichte über die Polizeiarbeit in Deutschland
aufgenommen, so dass auch einigen afghanischen Beamten der westlichste Teil Deutschlands mit dem Kreis Heinsberg nicht gänzlich unbekannt war“, erzählten beide mit Stolz. „Ich hoffe, dass die vielen Erfahrungen, die sie bei ihrem Einsatz in Afghanistan machen konnten, auch von Nutzen für ihre tägliche Polizeiarbeit hier bei uns im Kreis sind“, gab Landrat Pusch den beiden Beamten mit auf den Weg in ihre „alten“ Dienststellen. Beide Kommissare haben dann ihren Dienst als Wachdienstführer in der Kreispolizeibehörde wieder aufgenommen.