Schwerer Verkehrsunfall mit Verletzten und Unfallflucht auf der A61 – Zeugen gesucht

Mönchengladbach-Erkelenz. Zur Unfallzeit (15.08 Uhr) befuhr ein 51-jähriger Niederländer mit seiner 46-jährigen Ehefrau in seinem weißen Renault-Kastenwagen den linken Fahrstreifen der dreistreifigen A 61 in Richtung Koblenz.  Nach ihren  Angaben und Hinweisen eines Augenzeugen betrug die Geschwindigkeit etwa 120 Stundenkilometer. Zwischen dem Autobahnkreuz Wanlo und der Anschlussstelle Jackerath näherte sich von hinten eine BMW-Limousine, Städtekennung „COC“ (für Cochem an der Mosel), mit deutlich höherer Geschwindigkeit.

Als der Niederländer Platz machen und nach rechts auf den mittleren Fahrstreifen wechseln wollte, war der BMW bereits nach rechts gefahren und hatte stark beschleunigt, um rechts zu überholen. Bei dem „Manöver“ verlor der 51-Jährige die Kontrolle über sein Fahrzeug, geriet ins Schleudern und kam nach rechts von der Fahrbahn ab. Schließlich blieb er auf der linken Fahrzeugseite auf dem Standstreifen liegen. Die beiden Insassen wurden durch nachfolgende Verkehrsteilnehmer noch vor Eintreffen der Feuerwehr aus dem Fahrzeug geborgen.

Eine Berührung der beiden Fahrzeuge fand nach bisherigen Erkenntnissen nicht statt. Der oder die Fahrerin es BMW hielt etwa 150 Meter hinter der Unfallstelle an. Ohne auszusteigen, setzte er oder sie dann die Fahrt fort. Zum Fahrer oder zur Besetzung können keine Angaben gemacht werden. Es ist lediglich das deutsche, amtliche Kennzeichen mit „COC“ – Städtekennung (Cochem) bekannt.

Während der Fahrer nur „leicht“ verletzt wurde und zur Beobachtung stationär im Krankenhaus verblieb, erlitt seine Beifahrerin so schwere Verletzungen, dass sie mit dem Rettungshubschrauber Christoph 9 in eine Klinik in Krefeld geflogen wurde. Es besteht Lebensgefahr. Für die Landung des Rettungshubschraubers musste die Richtungsfahrbahn Koblenz für etwa 15 Minuten voll gesperrt werden. Der Verkehr wurde über den linken Fahrstreifen an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Gegen 17 Uhr konnte die Fahrbahn wieder über alle drei Fahrstreifen freigegeben werden. Das längste Stauausmaß betrug etwa 5.000 Meter. Es entstand ein Sachschaden von circa 12.000 Euro. Die überörtlichen Fahndungsmaßnahmen der Polizei verliefen bislang negativ.

Das Verkehrskommissariat der Düsseldorfer Polizei fragt:

Wer kann Hinweise zum exakten Modell des BMW, zur Farbe und zu den Insassen gegen?

Wer hat möglicherweise weitere Details zum Kennzeichen abgelesen?

Wem ist auf einer möglichen Fahrstrecke (auch auf Landstraßen) zwischen der A 61 und der Mosel ein verdächtiger BMW aufgefallen?

Hinweise werden erbeten an das Verkehrskommissariat 1 der Düsseldorfer Polizei unter Telefon 0211 – 8700 oder jede andere Polizeidienststelle.