
Die Jan-van-Werth-Straße in Süggerath wird wohl das ganze Wochenende gesperrt bleiben.
Geilenkirchen-Süggerath. Der Großbrand in der Jan-von-Werth-Straße in Süggerath hat bis zum Samstagnachmittag für erhebliche Einschränkungen im betroffenen Bereich gesorgt. Die Ortsdurchfahrt in Süggerath wurde am späten Nachmittag des Samstag wieder für den Verkehr freigegeben. Am Morgen hatte sich Bürgermeisterin Daniela Ritzerfeld vor Ort ein Bild vom Geschehen gemacht. Danach gab sie dazu eine Presseerklärung zu diesem Großbrand ab. In dieser heißt es:
In Süggerath kam es in den frühen Morgenstunden des 03.05.2025 zu einem Brandereignis in
einem früher als Gaststätte genutzten Gebäude einschließlich eines dazugehörigen Saales. Ein
Übergreifen der Flammen auf weiter angrenzende Wohngebäude konnte durch den schnellen
Einsatz der Feuerwehr ebenso verhindert werden, wie ein Übergreifen auf die benachbarten
Dächer und Ställe.
Insgesamt waren 180 Einsatzkräfte im Einsatz, um die Flammen unter Kontrolle zu bekommen.
Neben der gesamten Stadt Geilenkirchen waren Einheiten aus Heinsberg, Hückelhoven,
Erkelenz, Übach-Palenberg und Gangelt an der Einsatzstelle. Zudem wurden der ABC-Zug des
Kreises Heinsberg und mehrere Sonderfahrzeuge alarmiert, um eine Gefährdung durch den
Brandrauch auszuschließen und eine sogenannte Dekontamination der Einsatzkräfte
durchzuführen. Durch den Rettungsdienst wurden mehrere Personen gesichtet und teils
behandelt. Die Einsatzeinheit des Malteser Hilfsdienstes versorgte die Einsatzkräfte und
unterstützte den Rettungsdienst bei seinen Maßnahmen.
Über drei Drehleitern und mehreren Trupps mit handgeführten Rohren wurde das in
Vollbrand stehende Gebäude abgelöscht und ein Wiederaufflammen durch Schaum
verhindert. Die Nachlösch- und Reinigungsmaßnahmen dauerten bis in den Mittag an.
Durch die Rauchentwicklung kam es zu einer weiträumigen Geruchsbelästigung. Die
Anwohner wurden aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten sowie Lüftungs- und
Klimaanlagen auszuschalten.
Der Bereitschaftsdienst des Landesamtes für Natur, Umwelt und Klima, eine Vertreterin der
Unteren Wasserbehörde des Kreises Heinsberg sowie Vertreter der Stadt Geilenkirchen haben
sich ein Bild vor Ort gemacht. Messungen wurden durchgeführt. Im Umkreis von rund 20 m
um das Brandobjekt mussten Maßnahmen in Bezug auf unmittelbar in Mitleidenschaft
gezogene Häuser getroffen werden. Durch das Verbrennen asbesthaltiger Dachplatten ist es
in einem eng umgrenzten Bereich zu Belastungen gekommen. Die betroffenen Anwohner
wurden hierzu direkt vor Ort informiert.
Von Rußniederschlag auf Oberflächen im Umfeld geht keine weitere Gefährdung aus. Einfache
Reinigungsmaßnahmen mit Wasser sind ausreichend um Verunreinigungen zu entfernen.
Der Einsatzort wurde nach einer Einsatzzeit von mehr als acht Stunden der Polizei zur
Brandursachenermittlung übergeben und versiegelt.