Heinsberg. Landrat Stefan Pusch und Polizeidirektor Friedhelm Hinzen verabschiedeten nach über 40 Jahren im Staatsdienst Franz Heinrichs, Erster Polizeihauptkommissar, in den wohlverdienten Ruhestand. Franz Heinrichs, der seine polizeiliche Laufbahn nach seiner Bundeswehrzeit 1974 in der Polizeischule in Münster begann, war nach seiner Ausbildung zunächst im Wach- und Wechseldienst bei der Aachener Polizei eingesetzt. Im Jahre 1978 begann er sein Studium bei der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in Köln und kehrte als Kriminalkommissar nach Aachen zurück. 1984 wechselte er zur Kreispolizeibehörde nach Heinsberg, wo er im damaligen 1. Kommissariat seine dienstliche Heimat fand. 1992 wurde er Jugendschutzbeauftragter der Kreispolizeibehörde. Seinen persönlichen Aufgabenschwerpunkt fand er allerdings in den Jahren von 1994 bis 2011, als er sich in mehreren Funktionen der Kriminalitätsvorbeugung verschrieben hatte. Von 2002 bis 2011 war er Leiter dieses Kommissariates und vertrat die Polizei im Jugendhilfeausschuss des Kreises. Er entwickelte insbesondere die präventive Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft Jugendschutz sowie dem Arbeitskreis gegen häusliche Gewalt und sexuellen Missbrauch fort. Seine besonderen Anliegen galten dem Opferschutz sowie der Prävention des sexuellen Missbrauchs. Zuletzt war er Leiter des Dezernates 2 der Kreispolizeibehörde Heinsberg und damit Chef der Aus- und Fortbildung. Seit vielen Jahren ist Franz Heinrichs auch Verbindungsstellenleiter der International Police Association (IPA) im Kreis Heinsberg. Dieses Ehrenamt wird er weiterhin ausüben und als Referent im Vorstand der Landesgruppe IPA NRW aktiv sein.