Kreis Heinsberg. Der Glasfaser-Ausbau geht in einigen Orten in die entscheidende Phase. Da kommen die Nachrichten über Baustellen-Kontrollen zur Unzeit. Wie in verschiedenen Medien berichtet wird, sollen Beamte im Kreis Heinsberg an verschiedenen Stellen die Arbeiten bezüglich des Glasfaser-Ausbau kontrolliert haben. Dabei seien zahlreiche Arbeiter aus osteuropäischen Ländern ermittelt worden, die für gerade einmal 2,50 Euro arbeiten sollen. Landrat Stephan Pusch forderte von Beginn an die Berücksichtigung heimischer Firmen. Ob es dabei eine Zusicherung der Deutschen Glasfaser gab, ist nicht bekannt.
Für die Bürgermeister der betroffen Ausbaugebiete stellt sich die Frage, warum die massive Unterstützung durch die Städte und den damit verbundenen Steuergeldern erfolgte. Mehrfach wurden die Bürger mit Briefen der Ämter kontaktiert und um Teilnahme am Ausbau und den damit verbundenen Vorverträgen gebeten. Es ist davon auszugehen, dass die Bürgermeister von den nun aufgetretenen Vorwürfen im Vorfeld nichts wussten. In diesen Tagen wird wohl Licht ins Dunkel gebracht. Dann will die Staatsanwaltschaft ihren Bericht präsentieren.
