Geilenkirchen. Einstimmig sprach sich der Geilenkirchener Umwelt- und Bauausschuss für die Straßenbauplanung im Wohngebiet Geilenkirchen-Nord aus. Der Planer Christian Brendt hatte zuvor den Ausschussmitgliedern die Pläne für den Ausbau der verlängerten Joseph-von-Görres-Straße mit einer Einmündung in die Quimperléstraße vorgestellt. Beachtet ist demnach bei dem Ausbau die Sicherheit im Einmündungsbereich – vor allem auch für Radfahrer – durch das Anbringen von Schwellensteinen, die den Verkehr abbremsen. Der Ausschuss sprach sich für einen so genannten einstufigen Ausbau (im Gegensatz zum zweistufigen, bei dem zunächst eine provisorische Baustraße angelegt wird) aus. Der Planer hatte zuvor erklärt, dass dies kostengünstiger und besser für die Anpassung an die Grundstücke ist.
Eine Information über den Hochwasserschutz an der Wurm und den Stand der vorgesehenen Renaturierung der Wurm hatte die SPD-Fraktion beantragt. Beigeordneter Hans Hausmann teilte dazu mit, dass ein geplantes großes Rückhaltebecken bei Rimburg nicht gebaut werde, da man festgestellt habe, dass dezentrale Maßnahmen für den Hochwasserschutz effektiver seien als dieses Becken. Einzelheiten dazu werden zurzeit im Wasserverband Eifel-Rur beraten ebenso wie solche zur Renaturierung. Die Planungen würden voraussichtlich Anfang 2013 im Umwelt- und Bauausschuss vorgestellt.
Einstimmig sprach sich Ausschuss auch dafür aus, dass ein alter Hohlweg in der Ortschaft Kogenbroich als „Kogenbroicher Gracht“ in die Denkmalliste der Stadt Geilenkirchen eingetragen wird und damit dem Denkmalschutzgesetz unterliegt. Ein entsprechender Antrag war vom Amt für Bodendenkmalpflege des Landschaftsverbandes Rheinland gestellt worden.
Aus Gründen der Verkehrssicherheit werden zwei alte Eichen an der Verbindungsstraße Geilenkirchen-Immendorf in Höhe Gut Loherhof gefällt werden. Das Wurzelwerk der Bäume hebt in einer Kurve die Straßendecke an und sorgt für Gefahren. Auch der engagierte Einsatz von Dr. Stephan Evertz von den Grünen konnte das nicht verhindern. Er hatte beantragt zu prüfen, ob man nicht die Fahrbahn in diesem Kurvenbereich verschieben könne. Die Verwaltung verwies dabei jedoch auf zu hohe Kosten, die entstehen würden. Mit großer Mehrheit sprach sich Ausschuss für das Fällen aus. (mh)