Geilenkirchen. Vor fast genau zwei Jahren hatte der Behindertenbeauftragte der Stadt Geilenkirchen, Heinz Pütz, der Verwaltung eine Idee unterbreitet, welche die Treppenanlage hinunter zum Hünshovener Markt für Behinderte benutzbar machen sollte. „Was lange währt, wird endlich gut“ zitierte Bürgermeister Thomas Fiedler dann auch, als er mit dem Behindertenbeauftragten nun das neue Treppengeländer besichtigte und sich von dem Fachmann erklären ließ, was bei dieser Installation alles zu beachten war. Von der Ausschreibung des Fertigungsauftrags bis zur Fertigstellung im April 2011 standen der Behindertenbeauftragte, die Stadtverwaltung und das herstellende Unternehmen in engem Kontakt , um bis ins Detail den Handlauf an die Bedürfnisse behinderter Menschen anzupassen. Die Bewohner rund um den Hünshovener Markt können jetzt ein Treppengeländer nutzen, das nicht nur hilfreich, sondern auch formschön ist und den Charakter des Viertels ästhetisch unterstützt. Heinz Pütz zeigte sich besonders erfreut darüber, dass dieses behindertengerechte Treppengeländer in eine bereits bestehenden Treppenanlage ohne kostspielige bauliche Änderungen integriert werden konnte. Wenn die Bundesregierung im Herbst die Umsetzung der UN-Konvention für die Integration behinderter Menschen beschließe, werde Geilenkirchen bereits Umsetzungsbeispiele vorweisen können. Eine kleine Wolke des Bedauerns lag jedoch über der bei herrlichem Sonnenschein stattfindenden Einweihung dieser nützlichen Anlage. Da der Handlauf nur 24 Millimeter Durchmesser hat, war die Anbringung einer Information in Blindenschrift darauf leider nicht möglich. Dennoch waren sich Behindertenbeauftragter und Bürgermeister darüber einig, dass hier ein formschönes und zugleich sehr nützliches Hilfsmittel für Behinderte zum Einsatz komme. Bürgermeister Fiedler dankte Heinz Pütz herzlich für die Initiative. Der unermüdliche und äußerst sachkundige Einsatz des Behindertenbeauftragten führe in Geilenkirchen zu deutlichen Verbesserungen der Barrierefreiheit im öffentlichen Raum.