Alemannia kann am Freitag (18 Uhr) nach 1860 München auch den MSV Duisburg überflügeln

Aachen. Am letzten Sonntag hat die Alemannia 1860 München mit einem Sieg überholt. Jetzt soll dasselbe Kunststück mit dem MSV Duisburg gelingen. „Wir werden versuchen, auf Tabellenplatz 7 zu klettern. Und das geht nun mal nur mit einem Sieg in Duisburg“, gibt Peter Hyballa als Marschroute aus. Für den Coach war in der Vorbereitung besonders die Schlussphase der Partie Greuther Fürth gegen den MSV Duisburg interessant. „Wir haben verstärkt Szenen nach der 66. Minute rausgesucht, als Stefan Maierhofer ausgewechselt war.“ Der Top-Stürmer brach sich den Mittelfuß und fehlt MSV-Coach Milan Sasic ebenso wie der gesperrte Linksverteidiger Olivier Veigneau und Youngster Julian Koch. Einige Fragezeichen bleiben für das Trainerteam. „Das Spiel ist sehr auf Maierhofer zugeschnitten. Wenn sie ihn kopieren wollen, dann müsste Manuel Schäffler spielen“, mutmaßt Hyballa, der aber sich den MSV genauso gut mit Maurice Exslager oder Srdjan Baljak im Sturmzentrum vorstellen kann. Da Veigneau bisher keine Minute verpasst hat, wartet auch in Duisburgs Viererkette eine Neubesetzung. „Sicher fehlen ihnen drei sehr gute Spieler. Aber sie sind immer noch der deutsche Pokalfinalist“, warnt der Alemannia-Coach.

Der letzte Auftritt seines eigenen Teams gegen 1860 München hat den 35-Jährigen „in großen Teilen sehr zufrieden gestellt“. Als Folge des 2:1-Sieges muss mit Marco Höger ein „Eckpfeiler in unserem Mittelfeld“ wegen der 5. Gelben Karte zuschauen. Für ihn kehrt Kevin Kratz nach überstandener Grippe in die Startelf zurück. Fehlen werden die Verletzten Markus Daun, Florian Müller und Juvhel Tsoumou (Syndesmosebandriss), der erfolgreich operiert wurde.

Hyballa erwartet einen eher abwartend agierenden Gegner, deshalb stand die Ballzirkulation auf dem Trainingsplan der Schwarz-Gelben. Aufpassen müssen die Schwarz-Gelben bei Standardsituationen. „Mit Goran Sukalo hat Duisburg einen der besten Kopfballspieler der Liga neben Uwe Hünemeier“, weiß der Coach.

Die Bilanz der beiden Vereine ist ausgeglichen. 18 von 53 Meisterschaftsspielen gewann die Alemannia, 20-mal gingen die Duisburger als Sieger vom Platz.15 Partien endeten unentschieden. Geleitet wird die Begegnung von Christian Schößling. Ihm assistieren Benjamin Cortus und Lothar Ostheimer. Vierter Offizieller ist Thorben Siewer.

Der Kartenvorverkauf für das Auswärtsspiel ist in Aachen bereits abgeschlossen. Es wurden knapp 1050 Karten verkauft. An den Tageskassen in Duisburg sind am Spieltag noch Karten erhältlich. Tickets für den Entlastungszug sind noch bis Freitag im Alemannia-Shop im Tivoli sowie vor der Abfahrt (14.55 Uhr am Aachener Hbf, Gleis 1) am Bahnsteig beim Fanbeauftragen Robert Jacobs erhältlich.