Köln. Es war ein unspektakulärer Abgang aus einer Show, die immer wieder zahlreiche Fragen offen läßt. Norman Langen aus Übach-Palenberg ist am Samstag bei DSDS augeschieden. Immer wieder sorgen spektakuläre Entscheidungen für Aufsehen. Am Ende stehen selten diejenigen in der ersten Reihe, die die besten Sänger sind. Vielmehr kommt es auf den „Wiederverkaufsfaktor“ an, der bei Norman wohl nicht so groß war, wie bei einem Pietro, der mit seinen intelligenten Antworten eigentlich nur Gelächter aulöst, oder einer Zazou, die gut aussieht, aber bei der selten der Ton stimmt. Diesmal hat es einen der guten Sänger getroffen. „Ich habe in den letzten drei Tagen vor der Show ein Bauchgefühl gehabt, das mir sagte, am Samstag ist Schluß“, meinte der „Schlageronkel“ Sonntagmorgen um 1.30 Uhr, genau eine halbe Stunde nach dem Ausscheiden. „Ich war wohl zu lieb oder hatte keine Skandale,wie es bei anderen der Fall war. Aber das ist mir auch egal. Dir Zeit hier war super, ich habe viel erlebt und eine Menge an Erfahrung gesammelt. Rundum war es einge gute Schule für die Zukunft“, so Norman. Dabei war Norman am Samstag einer der Besten auf der Bühne. Jedoch wurde er von der Jury schlecht geredet. Dabei zweifeln die Zuschauer ohnehin schon länger an den Qualifikationen Fernanda Brandao, die wohl besser in der Sendung „Let´s dance“ angesiedelt wäre. Und auch die oftmals unterschiedlichen Meinungen von Dieter Bohlen und Patrick Nuo fallen auf. Wer nun letztlich mehr Ahnung vom Fach hat, wird sich zeigen. Dieter Bohlen zumindest hat Norman Langen gute Chancen im Bereich des Deutschen Schlager eingeräumt. Ob dies auch so eintrift, wird die Zeit bringen. „Angebote liegen bereits vor. Wir werden in den nächsten Wochenn diese sondieren und entscheiden, ob und was davon in Frage kommt. Mein großer Traum ist nach wie vor eine Platte mi Dieter zu produzieren. Ich hoffe, dass dies irgendwann klappen wird“, so Norman. Doch in den nächsten drei Monaten ist der 26-jährige noch vertraglich an RTL gebunden. Danach stehen ihm alle Türen offen. Nach dem Auszug aus der DSDS-Villa wird Norman noch einige geplante Interviews wahrnehmen und dann nach Übach-Palenberg zurückkehren. „Ich freue mich darauf wieder zu Hause zu sein, in meine Stammkneipe zu gehen und einfach das zu tun, was ich vorher auch gemacht habe.“ Dass es aber nicht so sein wird wie vorher, darüber ist sich der Altenpfleger schon bewußt. „Ich versuche meinen Traum zu verwirklichen und mit der Musik meinen Unterhalt zu verdienen. Doch wenn es nicht funktioniert, gehe ich eben in meinen Beruf zurück. Der macht mir auch viel Freude.“
Norman hat gewonnen. Vor der Show war er nur einem relativ kleinen Kreis bekannt, der seine Auftritte mit Spaß verfolgte. Mittlerweile kennen ihn Millionen Menschen. Viele sind seine Fans geworden und mögen diesen sympatischen und bodenständigen jungen Mann, der noch mehr kann, als Schlager singen. Stimmt, er hatte keine Skandale und Affären, über die es sich für manche Medien gelohnt hätte zu berichten. Aber, dies in der heutigen Zeit zu schaffen, ist schon eine Kunst. Norman hat sich in viele Herzen gesungen. Er hat gewonnen, an Freunden, Fans und natürlich an Erfahrung. Er hat einen guten Kurs und wird sicher die letzten Monate gut reflektieren und für sich das Beste daraus machen. Uns hat es Spaß gemacht, seine Auftritte zu verfolgen, ihn kennen zu lernen, mit ihm zu fiebern. Für uns hat Norman nur gewonnen! Wir werden seine Geschichte weiter im Auge halten und wünschen ihm, dass seine Träume nicht nur Träume bleiben. Aber eins ist sicher, auch die älteren Menschen haben ihn verdient! Er bleibt für viele ein „super Star“!
Ich kann diesem Artikel nur Recht geben – auch ich habe Norman durch DSDS kennen und lieben gelernt, in Bezug auf seine Musik und seine Leidenschaft hierzu. Einfach ein toller Typ – und ich wünsche ihm von Herzen alles erdenklich Gute, und dass er sein Leben mit seinem Gesang bestreiten kann :-)