KSK Industrielackierungen in der Krise – Aufschwung erst Ende 2025 in Sicht

"Wir sind nicht von einer Insolvenz bedroht" - Trotzdem werden Arbeitsplätze abgebaut

KSK Industrielackierungen in Niederheid muss Arbeitsplätze abbauen. Eine Besserung ist bereits in Sicht.

Geilenkirchen. In der Stadt ist seit einigen Tagen die Firma KSK Industrielackierungen GmbH & Co.KG im Gewerbegebiet Niederheid ein großes Gesprächsthema. Wird das Unternehmen auch zum Opfer der schlechten Lage in der Automobilbranche? Zulieferfirmen müssen nahezu wöchentlich Insolvenz anmelden. Sogar beim „Klassenprimus“ Volkswagen sind in naher Zukunft Entlassungen nicht mehr ausgeschlossen.

Um Gerüchten zuvorzukommen hat der Geschäftsführer von KSK, Thomas Mertes, mit uns gesprochen. Auf die Frage, ob sein Unternehmen auch von einer Zahlungsunfähigkeit bedroht sei, meinte er: „Nein, das sind wir nicht. In der Automobilbranche ist es generell derzeit sehr schwierig. Seit der Corona-Krise hat sich die Lage nicht wirklich verbessert. Wir haben langfristige Verträge mit Automobilbauern. Uns machen derzeit aber die zu geringen Abrufmengen zu schaffen. Das bedeutet, dass im Vorfeld mehr Teile bestellt wurden, diese aber nicht abgerufen werden, weil die Fahrzeuge nicht fertiggestellt werden.“

Aber so ganz an dieser Krise vorbei, kommt das Unternehmen nicht. „Wir werden bis Jahresende noch etwa fünfzehn Prozent Beschäftigte verlieren. Dies sind Verträge, die befristet waren und auslaufen, aber auch betriebsbedingte Kündigungen. Ein Arbeitsplatzabbau ist nie schön, aber für uns derzeit notwendig“, so Mertes. Das Unternehmen beschäftigt momentan rund 300 Arbeitskräfte.

Es gibt aber auch gute Nachrichten für KSK Industrielackierungen. Licht am Ende des Tunnels sieht Geschäftsführer Thomas Mertes: „Wir konnten neben den vorhandenen langfristigen Verträgen zwei weitere Großprojekte generieren. Sie werden jedoch erst Ende 2025 aktuell. Wir hoffen, dass es dann wieder bergauf geht.“

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