Geilenkirchen. Eine seltene Entdeckung machte in dieser Woche Bernd Keusemann in Geilenkirchen. In seiner grünen Umgebung sah er eine Raupe, die er bislang noch nie in seinem Garten hatte. Es ist eine Oleanderschwärmer-Raupe. Diese Raupenart ist in Deutschland äußerst selten, wurde in diesem Jahr aber schon öfters gesichtet. Nach etwa elf Tagen entpuppt sich die Raupe zu einem Schmetterling, dem Oleanderschwärmer. Der Falter kommt ursprünglich eher in den Tropen und Subtropen vor.Der Oleanderschwärmer oder auch „Daphnis nerii“ ist eigentlich vor allem in Vorderasien, Südasien und in Afrika südlich der Sahara sowie zum Teil in Südosteuropa und im Mittelmeergebiet heimisch. Dort also, wo die Temperaturen ganzjährig sehr warm oder zumindest mild sind. Doch als Wanderfalter fliegt er auch nach Europa ein und wurde in diesem Jahr laut dem saarländischen Umweltministerium bereits mehrfach im Raum Sulzbach gesichtet. Wie der Name bereits sagt, ist der nachtaktive Falter sowie seine Raupe vornehmlich an Oleanderpflanzen zu beobachten. Insbesondere die große, meist grüne Raupe, die charakteristische größere, rotbraune Kothäufchen hinterlässt, ernährt sich von Blüten und Blättern der Pflanze. Eine nachhaltige Schädigung des Oleanders ist nach Ministeriumsangaben aufgrund der nur vereinzelt auftretenden Exemplare jedoch nahezu ausgeschlossen.
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