Geilenkirchen. Der Synagogenplatz in Geilenkirchen ist in den letzten zehn Jahren immer weiter „verkommen“. Grund dafür ist sicherlich die Tatsache, dass die frühere Stadthalle mit angrenzender Passage längst nicht mehr genutzt wird. Im letzten Jahr dann ein Lichtblick. Mit Tim Schlun fand sich ein Investor, der die beiden Gebäude, rechts und links des Synagogenplatzes, kernsanieren will und dabei die Dachform und die Nutzung verändern möchte. Das Ergebnis werden dann Staffelgeschosse mit Wohnungen und Appartements werden. Zwei Geschäftslokale stehen dann in den Häusern bereit.
Die Verwaltung der Stadt Geilenkirchen freute sich darüber, dass endlich etwas an diesem Ort geschieht. Der avisierte Termin des Baubeginns wurde von Juni/Juli 2023 auf Herbst verschoben. Die Verwaltung der Stadt hatte zu diesem Zeitpunkt den Synagogenplatz bereits frei gemacht und das dort vorhandene Mahnmal für die Zeit der Bauarbeiten ausgelagert. Die Entkernung konnte beginnen.
Zunächst lief alles nach Plan. Doch plötzlich wurde von Schwalbennestern gesprochen, die in dem Gebäude sein sollen. Baustopp! Ein entsprechender Brief soll dem Kreis zugestellt worden sein. Die Bauaufsichtsbehörde in Zusammenarbeit mit der Unteren Landschaftsbehörde übernahmen das weitere Vorgehen. Eine Ortsbegehung wurde anberaumt. Bei dieser Besichtigung fanden die Beamten jedoch keine Schwalbennester. Trotzdem muss der Investor ein Gutachten über „Artenschutz“ abwarten, bevor die Bautätigkeit weitergeführt werden kann. „Es verursacht zusätzliche Kosten und hat uns die Baustelle für einige Wochen lahmgelegt“, so Schlun. Leider konnten wir dazu keine Stellungnahme der Behörde in Heinsberg bekommen. Unsere Anfrage blieb unbeantwortet!
Jetzt soll es aber wieder weitergehen. Der ursprüngliche Zeitplan – die Geschäfte und Wohnungen sollten in diesem Jahr fertig werden – kann nach dem Baustopp aber nicht mehr eingehalten werden. „Es wird nun Anfang des nächsten Jahres werden. Ich hoffe, dass jetzt alles rund läuft“, so der Investor.
Für eines der beiden Geschäftslokale hat Schlun bereits einen Mieter gefunden: „Leider hat mir der Interessent für das andere Geschäftslokal, das etwa 120 Quadratmeter groß ist, abgesagt. Dort soll eine Gastronomie mit Außenbereich entstehen. Ich würe mich freuen, wenn sich dafür auch zeitnah ein neuer Interessent findet.“
Wenn man erst mal die Zusage hat, findet sich auch sicherlich irgendetwas um die Dinge zu ändern !
Wenn es keine auffindbaren Schwalbennester gibt, was alles gibt es dann im Weiteren auch nicht ???
Aber Hauptsache man hat erst mal …..
Irgendjemand sieht oder möchte sehen, das ein Tier anwesend sein soll und es wird einfach ein Baustopp verhängt. Was ist mit dem Investor, wer trägt die Mehrkosten der „Sehende“ und oder die Behörde wohl nicht. Erinnert mich stark an die 90-iger, wo Grün Umweltministerin Bärbel Höhn im neu geplanten Gewerbegebiet Avantis nach Hamstern suchen liess, mit extremen finanziellen Aufwand für Gutachten etc. nur weil einige „Vereinsangehörige“ dort Hamser vermuteten. Das sorge für die jahrelange Nichtnutzung des Gewerbegebietes auf deutschewr Seite. Interessierte Betriebe liessen sich anderswo nieder. Das interessiert aber die Politiker gewisser Coleur auch heute wenig. Arbeitsplätze, dier haben wir doch, das reicht
Die Verursacher wie auch Bund und andere Wirtschaftsverhinderer müssten für die Kosten haften. Hauptsache man sitzt im warem stressfreien Nest