Geilenkirchen. In einem früheren Büro der Firma Aretz, Kreuzstraße 28 in Geilenkirchen, hat die Malerin, Karin Thiel, jetzt ein neues Atelier gefunden. Dort kann sie ihren „malerischen“ Künsten freien Lauf lassen. „In den letzten Jahren hatte ich mein Atelier in einer alten Fabrikhalle in Gillrath. Dort konnte ich in den Räumlichkeiten der freischaffenden Künstlerin, Henriette Echghi-Ghamsari, meine Werke erschaffen. Ich bin ihr sehr dankbar, dass ich all´ die Jahre dort arbeiten konnte“, so Karin Thiel. Dass sie bei der Firma Aretz diese Räumlichkeiten überhaupt fand, war ein purer Zufall. „Beim Tennis unterhielt ich mich mit Marion Spallek und erzählte ihr, dass ich für meine Malerei neue Räume suche. Sogleich bot sie mir ein freistehendes Büro in ihrer Firma an. Ich brauchte nicht lange überlegen, um dieses Angebot anzunehmen. Ich bin froh darüber, dass sich das zufällig ergeben hat“, so Thiel. Auch Marion Spallek, Geschäftsführerin der Firma Aretz, ist froh über das Atelier und meinte: „Die Räumlichkeiten standen ohnehin leer. Nun ist hier wieder Leben drin. Das freut mich.“
Die Geilenkirchener Malerin, die seit Mitte der 90er Jahre ihre Werke in zahlreichen Ausstellungen zeigte, kann nun auch in den Wintermonaten ihrer Leidenschaft nachkommen. Das war in ihrem früheren Atelier nur eingeschränkt möglich: „Oftmals ging es aufgrund der Kälte und Feuchtigkeit nicht. Das Malen in der früheren Fabrikhalle war nicht möglich.“
Angefangen hatte sie mit Werken aus Öl. Doch schon bald änderte sie ihre Arbeitsmaterialien und malt seither nur noch mit Acrylfarben. Sie ist stets auf der Suche nach dem „perfekten Bild“ und setzt zunächst die Farben, bevor daraus ein Bild entwickelt wird. In ihrem reichlich mit Licht durchflutetem, neuen Atelier, kann sie auch größere Bilder erschaffen. Bisher war die Größe auf maximal 120 x 120 cm begrenzt. „Nun könnte ich auch größere Formate malen. Aber dann bekomme ich ein Transportproblem“, erzählt sie mit einem Lachen im Gesicht.
Karin Thiel ist Mitglied im „GKKulturGut“ Geilenkirchen und auch beim Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler, Bezirksverband Aachen. Ein bis zwei Ausstellungen veranstaltet sie im Jahr. Zudem nimmt sie mit ihren Werken an mehreren Gemeinschaftsausstellungen teil. „Ich fühle mich sehr wohl im neuen Atelier. Ich merke jetzt schon, dass ich mehr male als vorher.“