Geilenkirchen. Mit Markus Herbrand MdB, einem prominentem Gast aus der Bundespolitik, beging der FDP-Kreisverband Heinsberg und der FDP-Stadtverband Geilenkirchen seinen ersten politischen Frühjahrsempfang im Sportpark Loherhof. Der Berufspolitiker gab Einblicke in die aktuellen Arbeitsfelder der FDP-Bundestagsfraktion und stellte sich als deren finanzpolitischer Sprecher den Fragen der Gäste.
Energiekriese, Krieg in der Ukraine und steigende Kosten sind nur einige Themen, die während des FDP-Frühjahrsempfangs ausführlich diskutiert werden. Begrüßt von Stefan Lenzen, stellvertretender FDP-Kreisvorsitzender und Wilfried Kleinen, FDP-Stadtverbandvorsitzender, stellt sich der aus Schleiden in der Eifel stammende Bundestagsabgeordnete Herbrand den drängenden Fragen der Gäste. Hierbei wird klar, dass an vielen Stellen der Schuh drückt und die Bürgerinnen und Bürger sorgenvoll in die Zukunft blicken. In besonderem Fokus der Gäste steht die Absicht des Bundeswirtschaftsministeriums, dass ab 2024 ausschließlich auf Wärmepumpentechnik verbindlich umzurüsten sei und Heizsysteme auf Gas- oder Öl-Basis nicht mehr installiert werden dürfen. Den Teilnehmenden ist nicht klar, wie die hiermit verbundenen immensen Kosten durch die Bürgerinnen und Bürger gestemmt werden sollen.
Markus Herbrand stellt hierauf klar, dass die FDP-Bundestagsfraktion diesen Gesetzesentwurf aus dem grüngeführten Ministerium nicht mittragen wird, da dieser Referentenentwurf ökonomische und soziale Aspekte komplett ausblendet. Auch Stefan Lenzen, Vorsitzender der FDP-Kreistagsfraktion, bestätigte aus seiner Erfahrung, dass es den Grünen mit ihren Verbotsvorstößen nur um die Durchsetzung der eigenen Ideologie mit der Brechstange geht. „Alternativlösungen werden hier konsequent ausgeblendet und das wirtschaftlich Machbare für die Bevölkerung erst gar nicht in Erwägung gezogen“, ärgert sich Lenzen.
Auch selbstkritische Themen werden an diesem Abend nicht ausgeblendet. Mit Blick auf die anstehende Kommunalwahl im Jahr 2025 werden die aktuell niedrigen Umfragewerte für die FDP analysiert. In der Öffentlichkeit wird die FDP als „Bremser“ und „Blockierer“ wahrgenommen. Hier gilt es durch entsprechende Kommunikation auf die Projekte, welche die FDP maßgeblich nach vorne gebracht hat, klarer hinzuweisen. „Die FDP ist auf kommunaler Ebene stark vom Bundestrend abhängig. So gilt es mit den Bürgerinnen und Bürgern in den Dialog zu treten und auf die mühsam erreichten Projekte aufmerksam zu machen“ so Wilfried Kleinen mit Blick auf die Einrichtung des Kommunalen Ordnungsdienstes der Stadt Geilenkirchen. „Es liegt leider in der Natur des Menschen, den Fokus auf das Negative zu richten und das Positive gerne auszublenden“ so Kleinen weiter.
Aufgrund des Zuspruches und der lebhaften Diskussionen wird die FDP Geilenkirchen im kommenden Jahr erneut zum politischen Frühjahrsempfang einladen, um auch weiterhin mit diesem Format mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen.