Hochwasserrückhaltebecken bei Geilenkirchen- Beeck wird trockengelegt

Das Wasserrückhaltebecken in Beeck wird trockengelegt.

Geilenkirchen. Der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) betreibt ein Hochwasserrückhaltebecken oberhalb von Geilenkirchen-Beeck. Es schützt die Ortslage Beeck vor Hochwasser und besteht aus zwei hintereinander liegenden Beckenbereichen.
Es ist zudem dauerhaft teileingestaut. Durch das kontinuierlich im Becken befindliche Wasser besitzt es für Biber eine große Attraktivität für eine Besiedlung. Durch den Bau von Biberröhren kann jedoch das Dammbauwerk
des Beckens so stark beschädigt werden, dass ein sicherer Betrieb nicht mehr gewährleistet ist. Die Hochwassersicherheit von Beeck wäre damit gefährdet.
Beim Biber handelt es sich nach der europäischen FFH-Richtlinie um ein streng geschütztes Tier, das nicht gejagt oder gefangen werden darf. Um daher die Anlage für eine Besiedelung durch die Tiere unattraktiv zu machen,
werden die beiden Beckenbereiche dauerhaft trockengelegt. Sie werden dann nur noch im Hochwasserfall kurzzeitig mit Wasser eingestaut sein. Ein zumeist trockenes Rückhaltebecken kann dadurch sicherer betrieben und auch genauer auf seine Standfestigkeit hin kontrolliert werden.
Vor dem Trockenlegen der beiden Beckenbereiche wird der Fischbestand entnommen und umgesiedelt. Diese Entnahme wird durch einen Fachmann mit entsprechender Qualifikation durchgeführt. Sie erfolgt ab dem kommenden
Samstag.
Die Vorgehensweise ist mit dem Artenschutzbeauftragten des Kreises Heinsberg sowie der Unteren Naturschutzbehörde und der Unteren Fischereibehörde abgestimmt. Ebenso wurde die Maßnahme mit der Stadt Geilenkirchen abgesprochen.

Mittlerweile werden die Bauten der Biber sichtbar.
Die Aktivitäten der Biber verursachten öfter einen Stau des abfließenden Wassers.