Neues Fahrzeug für die Tafel – Rettung in letzter Sekunde – Sponsoring funktioniert

„Communitas Sozialmarketing“ ist Spezialist in Sachen Sponsorensuche

DANKE für den neuen Wagen. Die Tafeln in Geilenkirchen, Übach-Palenberg und Gangelt freuen sich.

Geilenkirchen/Übach-Palenberg/Gangelt. Das sind Zahlen, die stumm werden lassen! Gangelt, Geilenkirchen und Übach-Palenberg sind nicht als Armenhäuser des Westens bekannt. Im Gegenteil: Hier im Norden von Aachen, direkt an der Grenze zu den Niederlanden, scheint die Welt noch in Ordnung zu sein. Von wegen: Die Tafeln vor Ort leisten Schwerstarbeit. Annähernd 3 000 Menschen sind von ihnen abhängig. Die Ehrenamtlichen brauchten dringend ein neues Fahrzeug. Das hat „Communitas Sozialmarketing“ beschafft. Und das wurde den Kämpfern gegen den Hunger kostenlos übergeben.

Fünf Ausgabestellen sind es, an denen Bedürftige anstehen, um frische Lebensmittel zu bekommen. „Die Gangelter Tafel, die Geilenkirchener Tafel und die Tafel Übach-Palenberg haben sich schon vor längerer Zeit zusammengeschlossen, um Kosten zu sparen“, weiß Roswitha Bischhaus-Trotnow, die Vorsitzende des Trägervereins. Die Ehrenamtlichen machen gemeinsame Sache, um Ressourcen zu schonen und Geld zu sparen. So rollt nur ein Fahrzeug für die drei Tafeln durch den Kreis Heinsberg und nicht drei.

Doch genau der Spareffekt war verpufft! Der vorhandene Transporter war alt. Die Reparaturkosten waren in horrende Höhen geschnellt. Der Totalausfall hat gedroht!

Das wäre der GAU gewesen. Denn die Versorgung der Bedürftigen stand auf der Kippe: Mehr als 1 000 Menschen in Übach-Palenberg, rund 1 200 in Geilenkirchen, etwa 500 in Gangelt.

Die Rettung kam aus dem Süden. In Rheinland-Pfalz, umgeben von beinahe romantisch anmutenden Weinbergen der Nahe, liegt Bad Kreuznach. Dort ist „Communitas Sozialmarketing“ zuhause. Spezialgebiet: Sponsorenfinanzierte Produkte für soziale Einrichtungen. Das heißt: Die Firma beschafft Tafeln, Sportvereinen und anderen sozialen Einrichtungen etwa Fahrzeuge, für die die späteren Nutzer nichts zahlen müssen.

Janis Zwickel ist seit vielen Jahren im Bereich des Social Sponsoring tätig. Wie das funktioniert, erklärt sie: „Wir haben uns erst mit der Tafel zusammengesetzt. Da ging es darum, herauszufinden, was genau die Helfer brauchen. Als das klar war, haben wir gerechnet. Wir haben geprüft, was das neue Fahrzeug kostet – und es dann grafisch in viele kleine Felder aufgeteilt.“ Die waren für die eigentliche Arbeit wichtig: Denn Zwickel und ihr Team mussten für jedes dieser Felder ein sozial engagiertes Unternehmen finden, das für diese Werbefläche zahlt. Sind alle Flächen verkauft, rollt das neue Auto auf die Straße.

Das Auto ist da – und alle sind glücklich! Janis Zwickel und ihr Team, weil sie es wieder einmal geschafft haben. Die Ehrenamtlichen im Kreis Heinsberg, weil sie jetzt ein zuverlässiges Fahrzeug haben. Und die Tafelkunden erst recht. Sie brauchen nicht zu fürchten, dass wegen des in die Jahre gekommenen Autos ihre Versorgung in Gefahr geraten kann. Bischhaus-Trotnow ist begeistert von Zwickel und ihrem Team: „Durch ihren engagierten Einsatz konnten sie zahlreiche Sponsoren davon überzeugen, dass gezielte Werbung und soziales Engagement sehr gut miteinander vereinbar sind.“