4 -Gedanken zu “Düstere Aussichten für die Finanzen in Geilenkirchen

  1. Tatsächlich sind alle hier aufgeführten Maßnahmen für „die Finanzen in Geilenkirchen“ zunächst unproblematisch, weil sie investiv sind, d.h. es wird in Vermögen investiert. (Es wird quasi Geld gegen Gebäude und Straßen getauscht, die den selben Wert haben) Dadurch bleibt das Eigenkapital konstant und die Rücklagen verringern sich zunächst nicht. Problematisch sind eher alle Ausgaben, die konsumtiv sind, denen also am Ende keine Vermögenswerte entgegen stehen. Diese zu reduzieren ist ungleich schwerer, auch deshalb, weil nur ein geringer Anteil davon sogenannte freiwillige Leistungen sind. Langfristig am erfolgversprechensten dürfte es daher sein, die Einnahmen insbesondere durch die Ansiedlung neuer Gewebebetriebe oder die Erhöhung der Einwohnerzahl durch neue Baugebiete und Mehrfamilienhäuser zu erhöhen.

  2. „Ob die Kosten einzuhalten sind, bleibt allerdings abzuwarten. Beim Blick auf vergangene Baumaßnahmen war der anfänglich geplante finanzielle Rahmen oftmals überschritten worden.“

    Hier sollte man einmal ernsthaft hinterfragen warum die Planung anscheinend „oftmals“ überschritten wurde um welchen Faktor. Es hat für mich den Anschein das eine zu konservative Planung erfolgt um ein Vorhaben genehmigt zu bekommen und dann später „überraschend“ unerwartete Kosten auftauchen. Oder die Bieter bei einer Ausschreibung zunächst bewusst Kosten zu niedrig ansetzen.
    Das kann sicherlich mal passieren, aber die Stadtverwaltung sollte diesbezüglich doch Erfahrungen sammeln um den Planungsprozess zu optimieren.
    So etwas könnte sich ein kleines oder mittelständiges Unternehmen auf Dauer nicht leisten…
    Wenn wir Bürger demnächst mehr Steuern zahlen sollen, haben wir ein berechtigtes Interesse daran, dass mit „unserem Geld“ verantwortungsvoll umgegangen wird!

  3. Man sollte, auch wenn es immer als gering bezeichnet wird, die freiwilligen Ausgaben, einschl. der bazugehörigen Arbeitsstellen in der Verwaltung, überprüfen. Oft werden bezuschusste Stellen nach Ende der Fördergelder, nicht mehr abgebaut. Ruhesessel ist angesagt. Wie sieht es mit Beiträgen an vereinsahnliche Organisationen aus? Wir zuahlen doch hoffentlich z.B. nicht weiter Beiträge an Fairtrade. Das sollte man alles mal prüfen.
    Ist der Neubau von Feuerwehrhäusern in den einzelnen Stadtteilen unter dem Auspekt der stark rückläufigen „Freiwilligen“ sinnvoll oder könnte man bestehende nicht modernisieren? Überall erstehen Neubaugebiete, aber wer von den Zugezogenen treten noch in die Freiwillige Feuerwehr ein?
    Der Schwund ist im den letzen 2 Jahrzehnten nachvollziehbar. In einigen Orten sind die Gerätehäuser schon verschwunden. Leider……… Ich nehme an, das in den anderen Hilfsorganisationen es nicht anders aussieht.
    Viele wollen sich nur noch bedienen lassen und stellen Ansprüche

  4. Hallo Herr Kravanja, es gibt einen Unterschied zwischen Konsum und Investition. Verstanden. Was ist aber mit einer Investition, die die Mehrheit der Betroffenen derzeit gar nicht haben will, wie es z. B. beim Straßenausbau in Grotenrath der Fall ist? Die Mehrheit der Anlieger könnte gut und gerne noch einige Jahre mit dem Zustand der Straße leben. Stadt und Politik wollen den Ausbau jetzt aber gnadenlos durchziehen, egal, was es kostet. „Da gibt es kein Zurück mehr.“ Ist das so? Wenn das Geld nicht reicht, fassen wir einen Beschluss und erhöhen die Grundsteuer, dann passt die Kasse wieder? Wenn das Geld nicht reicht, muss man Vorhaben prüfen und evtl. auf später verschieben, egal ob Konsum oder Investition. So wird ein Schuh draus.
    Vorausschauend zu handeln – das ist Aufgabe der Politik. Dieses Handeln gehört nicht dazu.

    Und eine letzte Frage: Wir haben jetzt – wahrscheinlich wie alle anderen auch – ZWEI Bescheide zur Grundsteuer, einer davon bereits bestandskräftig. Dürfen wir uns jetzt einen aussuchen? Zwei Bescheide sind m.E. unzulässig und rechtswidrig. Herr Kranvanja, erklären Sie es mir oder erklären Sie es der Stadtverwaltung. Es ist die Umsetzung Ihres Ratsbeschlusses.

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