Kreis Heinsberg. Nachdem Anfang Dezember die Omikron-Variante erstmals im Kreis Heinsberg nachgewiesen wurde, ist aktuell ein rasanter Anstieg dieser Virus-Variante zu verzeichnen. Die Omikron-Variante ist deutlich ansteckender als die bisherigen Corona-Varianten. „Es bereitet uns große Sorge, dass Omikron auch zunehmend bei geimpften und genesenen Personen nachgewiesen wird. Da 2G bislang häufig die Berechtigung für Zusammenkünfte ohne Maske in Innenräumen darstellt, gibt es bei Omikron-Fällen häufig hunderte von Kontaktpersonen, die die Ausbreitung des Virus vorantreiben“, so Heidrun Schößler, Leiterin des Kreisgesundheitsamtes.
Besondere Vorsicht ist bei Zusammenkünften in Innenräumen ohne Maske mit körperlichen Aktivitäten geboten, wie bei Sport in Fitnessstudios, Schwimmbad- oder Wellnessbesuchen. Hier haben nach Erkenntnissen des Gesundheitsamtes besonders häufig Omikron-Ansteckungen stattgefunden, die zugleich zahllose Kontaktpersonen zur Folge hatten. Seit dem 28. Dezember gilt in vielen dieser Bereiche die 2G plus-Regelung. „Die Test-Regelung bietet allerdings keinen absoluten Schutz vor einer Ansteckung“, so Schößler. „Immer noch gibt es Faktoren wie Testdurchführung und Zeitpunkt einer Infektion, die das Testergebnis beeinflussen und verfälschen können.“
Aufgrund des hohen Ansteckungsrisikos bei Omikron-Infektionen müssen auch geimpfte und genesene Kontaktpersonen in Quarantäne und können diese nicht durch ein negatives Testergebnis verkürzen. Da für das Kreisgesundheitsamt die Kontaktpersonennachverfolgung nur noch eigeschränkt möglich ist, bittet das Gesundheitsamt insbesondere Omikron-infizierte Personen darum, ihre Kontakte zu benachrichtigen, damit diese sich gegebenen Falls in Quarantäne begeben.
Das Gesundheitsamt appelliert an alle Bürgerinnen und Bürger, bewusst mit dem Ansteckungsrisiko umzugehen und ihr Verhalten entsprechend anzupassen. Kontaktreduzierung und die bekannten Hygienemaßnahmen schützen auch Geimpfte und Genesene vor Ansteckung.