Geilenkirchen. Am frühen Mittwochmorgen haben mehr als 1000 Einsatzkräfte der Polizei Razzien in verschiedenen Bundesländern durchgeführt. Ziel war ein international tätiges Netzwerk für Geldwäsche. Wie die Polizei Düsseldorf bereits mitteilte, durchsuchten Polizisten, Steuerfahnder und Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft mehr als 80 Häuser, Wohnungen, Büros und Geschäfte. Zehn Beschuldigte wurden festgenommen. Darunter waren auch Häuser in Geilenkirchen. Bei einem Einsatz eines SEK wurde eine Wohnungstür gesprengt. Gegen 4 Uhr explodierte eine Blendgranate, die viele Anwohner im „Vogelviertel“ weckte. Ob die Beamten in Geilenkirchen auch Festnahmen durchgeführt haben, will die Polizei am Nachmittag auf einer Pressekonferenz mitteilen.
Der bundesweite Einsatz galt Mitgliedern eines international tätigen Netzwerks für Geldwäsche und sogenannte Hawala-Geldtransfers. Es wurden Beweismittel und illegale Vermögenswerte gesichert. Im Wesentlichen soll es um persönliche Bereicherung gehen. Insgesamt nahmen die Beamten 68 Tatverdächtige fest.