Kreis Heinsberg. Zum zweiten Mal in nur wenigen Wochen wurde die Kreisgeschäftsstelle der Partei „Die Grünen“ Ziel eines Anschlags. Zu dem aktuellen erneuten Anschlag auf die Kreisgeschäftsstelle gab die Sprecherin der Grünen, Ruth Seidl, folgende Erklärung ab:
Gerade erst waren die Schäden des Anschlags vom 4. Dezember in der Kreisgeschäftsstelle der Grünen im Kreis Heinsberg beseitigt als in der Nacht vom 21. auf den 22. Dezember die Räume der Grünen erneut zur Zielscheibe für Rechtsbrecher*innen wurden. Dieses Mal wüteten die bislang unbekannten Täter noch schlimmer als zuvor. Gegen fünf Uhr morgens wurde der Vorstand informiert, dass sämtliche Scheiben der Räume an der Hochstraße in Heinsberg eingeschlagen waren. Die Beseitigung der Beschädigungen dauerte mehrere Stunden. Anschließend wurde die Geschäftsstelle durch einen Glaser provisorisch gesichert. Der finanzielle Schaden geht in die Tausende.
Obwohl es auch diesmal bislang weder ein Bekennerschreiben noch einen sonstigen Hinweis auf die Hintergründe der feigen Tat gibt, steht für die Grünen mittlerweile außer Frage, das auf diese Weise das politische Handeln der Grünen im Kreis Heinsberg behindert werden soll.
„Für uns als Kreisvorstand steht nicht nur das Eigentum unseres Vermieters, sondern insbesondere auch der Schutz unserer Mitarbeitenden und Aktiven im Vordergrund. Daher werden wir nun Gespräche mit Landrat Stephan Pusch führen“ so Dr. Ruth Seidl, „Die politische Arbeit der Grünen im Kreis Heinsberg muss weiterhin möglich sein. Wir werden uns daher nicht verstecken und aktiv daran weiter arbeiten, unsere Vorstellungen von grüner Politik und unsere Haltung gegen Rechts auf demokratischem Weg einzubringen.“
Auch in Erkelenz wurden Sachbeschädigungen zum Nachteil der Grünen bekannt. Dort wurden Plakate mit einem Weihnachtsgruß der Grünen mit Schmierereien gegen Einführung der Co² Steuer überklebt. Unterschrieben waren diese mit „Gelbwesten“.